Kein Österreicher-Tag in der French Open-Qualifikation

Einzig Daniela Kix lieferte in Roland Garros eine überzeugende Vorstellung. Yvonne Meusburger, Werner Eschauer und Rainer Eitzinger verloren.

Der Mittwoch war ein denkbar schlechter Tag für das ÖTV-Aufgebot in der Paris-Qualifikation. Begonnen hatte es noch gut: Daniela Kix zog mit einem klaren 6:1, 6:3-Erfolg über die Japanerin Seiko Okamoto in die zweite Runde der Qualifikation ein. Doch das erhoffte österreichische Duell mit Yvonne Meusburger kommt nicht zustande: Die Vorarlbergerin musste sich Barbora Strycova aus Tschechien nach 1:55 Stunden Spielzeit mit 6:2, 5:7, 3:6 geschlagen geben.

Guter Beginn, gutes Finish
Einen Blitzstart erwischte Daniela Kix bei ihrem ersten Grand Slam-Auftritt: Die Niederösterreicherin lag gegen die im WTA-Ranking drei Plätze vor ihr geführte Seiko Okamoto (WTA 187) rasch 4:0 voran und spielte den ersten Durchgang trocken nach Hause. Im zweiten Satz zeigte die Asiatin Kix nur anfangs die Zähne, nach einem 3:0-Vorsprung gelang Okamoto kein Gamegewinn mehr. Kix schlug im Verlauf des Matches nicht nur mehr Winners, die 21-Jährige beging auch deutlich weniger Fehler als ihre Gegnerin.

Neun Breaks von "Meusi" waren nicht genug
Unglücklich verlief Yvonne Meusburgers Match in der "Stadt der Liebe". Die 22-Jährige eröffnete gegen Barbora Strycova ähnlich stark wie Kix und sicherte sich den ersten Satz mit 6:2. Eine rund 40-minütige Regenpause brachte "Meusi" nicht raus, nach 0:1-Rückstand stellte sie auf 3:1. Doch ab diesem Zeitpunkt hielt Meusburger nur noch ein Mal ihren Aufschlag, Strycova den ihrigen immerhin vier Mal. Die logische Konsequenz: Die 20-jährige Tschechin trug in der regelrechten Breakorgie (insgesamt gab es 19 Aufschlagverluste!) trotz 62 (!) Eigenfehlern den Sieg davon.

Eschauer lässt Chance ungenützt
Das Herren-Aufgebot in Paris wurde am heutigen Mittwoch ebenso reduziert: Werner Eschauer musste nach seiner zweiten Partie gegen den Russen Evgueni Korolev und einer 3:6, 3:6-Niederlage die Heimreise antreten. Dabei hatte der Hollensteiner nach dem ersten Satz sogar die Möglichkeit, das Match noch einmal zu drehen, führte 3:2 mit Break, verlor allerdings zum Abschluss vier Games in Folge.

Im Finish die schlechteren Nerven?
Sehr ausgeglichen verlief die (Abend-)Partie von Rainer Eitzinger, die erst gegen 20:15 zu Ende ging. Den ersten Satz sicherte sich Gegner Ilia Bozoljac noch relativ rasch mit 6:2, im zweiten zog Eitzinger dank eines Breaks Mitte des Durchgangs mit 6:4 gleich. Das Finale verlief schließlich bis zum 3:3 ausgeglichen - nach drei Spielgewinnen in Folge hieß der Sieger allerdings Bozoljac.

Zwei Chancen bleiben
Somit haben nur noch zwei Österreicher die Chance auf eine erfolgreiche Qualifikation für das zweite Grand Slam des Jahres: Dani Kix und Stefan Koubek. Erstere tritt gegen Meusburger-Bezwingerin Strycova an, Koubek bestreitet seine zweite Partie gegen den Kroaten Tuksar. Dabei gibt's für den Kärntner die Chance zur Revanche: In Besancon hatte Tuksar im Viertelfinale noch klar die Nase vorne.

mw/ap


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