Kein Österreicherinnen-Duell in der French Open-Qualifikation

Daniela Kix lieferte bei ihrem Grand Slam-Debüt eine überzeugende erste Vorstellung ab. Yvonne Meusburger unterlag zum Auftakt.

Bereits nach Runde eins wurde das zweiköpfige ÖTV-Damenaufgebot in Paris halbiert. Begonnen hatte es noch gut: Daniela Kix zog mit einem klaren 6:1, 6:3-Erfolg über die Japanerin Seiko Okamoto in die zweite Runde der Qualifikation ein. Doch das erhoffte österreichische Duell mit Yvonne Meusburger kommt nicht zustande: Die Vorarlbergerin musste sich Barbora Strycova aus Tschechien nach 1:55 Stunden Spielzeit mit 6:2, 5:7, 3:6 geschlagen geben.

Guter Beginn, gutes Finish
Einen Blitzstart erwischte Daniela Kix bei ihrem ersten Grand Slam-Auftritt: Die Niederösterreicherin lag gegen die im WTA-Ranking drei Plätze vor ihr geführte Seiko Okamoto (WTA 187) rasch 4:0 voran und spielte den ersten Durchgang trocken nach Hause. Im zweiten Satz zeigte die Asiatin Kix nur anfangs die Zähne, nach einem 3:0-Vorsprung gelang Okamoto kein Gamegewinn mehr. Kix schlug im Verlauf des Matches nicht nur mehr Winners, die 21-Jährige beging auch deutlich weniger Fehler als ihre Gegnerin. Im Head-to-head der beiden steht es nun schon 2:0: Im Juni 2004 hatte sich Kix bei einem 50.000er in Peking ebenfalls in zwei Sätzen durchgesetzt.

Neun Breaks von "Meusi" waren nicht genug
Unglücklich verlief Yvonne Meusburgers Match in der "Stadt der Liebe". Die 22-Jährige eröffnete gegen Barbora Strycova ähnlich stark wie Kix und sicherte sich den ersten Satz mit 6:2. Eine rund 40-minütige Regenpause brachte "Meusi" nicht raus, nach 0:1-Rückstand stellte sie auf 3:1. Doch ab diesem Zeitpunkt hielt Meusburger nur noch ein Mal ihren Aufschlag, Strycova den ihrigen immerhin vier Mal. Die logische Konsequenz: Die 20-jährige Tschechin trug in der regelrechten Breakorgie (insgesamt gab es 19 Aufschlagverluste!) trotz 62 (!) Eigenfehlern den Sieg davon.

"Esche" und "Eitze" folgen später
Daniela Kix bekommt nun als nächste die Chance, die ehemalige Nummer 55 der Welt zu stoppen und zugleich Meusburger zu rächen. Einmal standen sich die beiden schon gegenüber: Kix unterlag der früheren besten Jugendlichen 2001 bei einem ITF-Turnier auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan in drei Sätzen. Neben Kix und Meusburger sind auch zwei heimische Herren heute noch im Einsatz. Werner Eschauer trifft in der zweiten Runde der Qualifikation auf Evgueni Korolev, Rainer Eitzinger bekommt es mit Ilija Bozoljac zu tun. Die beiden Österreicher bereiteten sich mit einem gemeinsamen Training auf ihre Matches vor. Stefan Koubek hat heute spielfrei.

mw


Die tennisweb.at-Raster aus Paris:
Herren-Quali


zurück zur Übersicht