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München: Melzer weiter auf der Erfolgsspur
Österreichs Nummer eins erreichte mit einem knappen Dreisatz-Erfolg das Viertelfinale des 302.000 Euro-Turniers. Alex Peya ist nur noch im Doppel vertreten.
Jürgen Melzer (ATP 70) scheint auf den Sandplätzen dieser Welt wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Der bis zu seinem Final-Einzug in Houston relativ erfolglose Deutsch-Wagramer (sieben Turniere - ein Sieg) schaffte nämlich auch beim 302.000 Euro-Turnier von München den Einzug in die Runde der besten acht. Nach dem souveränen Zweisatz-Erfolg über Mikhail Youzhny (7) hatte Melzer im Achtelfinale aber etwas mehr Mühe. Gegen den deutschen Lokalmatador Simon Greul behielt der 24-Jährige nur knapp mit 6:3, 1:6, 6:4 die Oberhand.
Die Wende knapp verhindert
Ein einziges Break - jenes zum 2:0 - reichte Jürgen Melzer im ersten Satz: Der Niederösterreicher servierte trocken zum 6:3 aus. Im zweiten Durchgang hielt Melzer nur bis 1:1 mit, die nächsten fünf Games gingen an Greul. Eine brenzlige Situation hatte Jürgen im Entscheidungssatz zu bewältigen: Er vermochte sein erstes Aufschlagspiel nach hartem Kampf und Abwehr von Breakbällen doch noch zu halten. Bei 4:2 sah Melzer schon wie der sichere Sieger aus, musste jedoch prompt das Rebreak hinnehmen - um Greul bei 5:4 erneut und diesmal entscheidend zu breaken.
Wieviele Asse werden's diesmal?
Melzers Gegner im Kampf um ein Halbfinal-Ticket ist Ivo Karlovic. Der Österreicher kann gegen den kroatischen Kanonen-Aufschläger auf Erfahrungswerte zurückgreifen: In Wolfsburg (2001) und Miami (2004) ging Melzer jeweils ohne Satzverlust als Sieger hervor. Karlovic stellte letzte Woche mit dem Viertelfinale in Barcelona auch auf Sand seine Qualitäten unter Beweis, in München knüpfte er nun an diese Leistungen an. Sein Service kam im Achtelfinale gegen Björn Phau bereits bestens auf Touren: Er knallte dem Deutschen beim 4:6, 6:3, 7:6 (8)-Sieg 20 Asse um die Ohren.
Nur noch Melzer im Einzel im Rennen
Am Nachmittag hatte Alex Peya die Möglichkeit, Jürgen Melzer ins Viertelfinale zu folgen. Der Wiener nützte die Chance allerdings nicht und unterlag im Qualifikanten-Duell Denis Gremelmayr nach rund 80 Minuten Spielzeit mit zweimal 4:6. Der Deutsche scheint in der Weltrangliste 157 Plätze vor Alex auf, verabschiedete in Runde eins Guillermo Coria (1) und erreichte heuer bereits bei den Australian Open die dritte Runde.
Starker Anfang war zu wenig
Peya erwischte gegen Gremelmayr einen guten Start und lag rasch 2:0 voran. Die Maschine geriet jedoch ebenso schnell ins Stocken. Bei 2:3 sah sich der heimische Daviscupper mit zwei Breakbällen konfrontiert, machte diese zunichte, ließ allerdings im darauf folgenden Aufschlagspiel Gremelmayrs selbst zwei Chancen aus. Ausgerechnet bei 4:5 musste Peya dann sein Service abgeben.
Keine Breakchance bis 4:5
Der zweite Satz verlief vom Prinzip her ähnlich wie der erste. Diesmal dominierten allerdings die Aufschlagreihen, Breakmöglichkeiten blieben gänzlich aus. Bei 4:5 wackelte Peya erstmals - und fiel: Zwei Matchbälle wehrte er noch ab, vergab einen Spielball zum 5:5, ehe Gremelmayr die Partie zu einem Ende brachte.
Premiere aufgeschoben
Für Alex Peya wäre es das erste Viertelfinale bei einem ATP-Turnier gewesen. Ein kräftiges Lebenszeichen hat Alex mit insgesamt vier Siegen ohne Satzverlust in München dennoch abgegeben. In der Weltrangliste wird er sich von derzeit Rang 289 etwa um 25 Positionen verbessern.
Halbfinale im Doppel
Vorbei sind die BMW Open by FWU AG, so der genaue Turniername, für Peya noch nicht. Aufgrund eines weiteren Sieges im Doppel-Bewerb wird sich der Aufenthalt des Wieners in München um zumindest einen weiteren Tag verlängern. Die Kombination Peya/Phau eliminierte im Viertelfinale mit Chris Haggard (RSA) / Ivo Karlovic (CRO) die letzte gesetzte Paarung. Mit einem 6:4, 7:6 (3)-Erfolg zogen Peya/Phau in die Vorschlussrunde ein, wo Jarkko Nieminen (FIN) und Peyas zeitweiliger Doppelpartner Robert Lindstedt (SWE) warten.
mm/mw
Die tennisweb.at-Ergebnisse aus München:
Herren-Quali
Herren
Herren-Doppel
Foto: Michael Winkler
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