Peya zeigt in München auf

Siege über Jan Minar und den slowakischen Daviscupper Michal Mertinak in der Qualifikation: Jürgen Melzer könnte im Hauptbewerb Gesellschaft bekommen.

Die letzten Ergebnisse von Alexander Peya ließen berechtigte Hoffnung auf eine Beendigung seiner Einzel-Krise aufkeimen. Seinen Aufwärtstrend bestätigte der Wiener nun beim 302.000 Euro-Turnier von München: Der heimische Daviscupper steht nach zwei Siegen bereits in der letzten Runde der Qualifikation.

Später, aber gelungener Auftakt
Am Samstag hätte Peya sein Auftaktmatch bestreiten sollen, aufgrund von Regen wurde aber Sonntag Vormittag der erste Spieltermin. Der 25-Jährige eröffnete mit einem 7:6 (4), 6:3-Erfolg über den bisher weniger erfolgreichen Bruder des tschechischen Ex-Top-100-Manns Ivo Minar, Jan.

Alex legt ein Schäuferl nach
Noch höher einzuschätzen ist allerdings der 6:4, 6:3-Erfolg Peyas über den auf vier gereihten slowakischen Vorjahres-Viertelfinalisten Michal Mertinak. Die aktuelle Nummer 42 der Doppel-Weltrangliste vertritt sein Land regelmäßig im Daviscup und verkaufte sich dabei sowohl heuer gegen Fernando Gonzalez als auch im Finale 2005 gegen Mario Ancic beachtlich. Gegen die Kroaten wurde er Ende 2005 sogar im entscheidenden fünften Spiel um die "hässlichste Salatschüssel der Welt" eingesetzt.

Gegen Silva um wertvolle Punkte
So erfreulich Peyas Siege sind, ATP-Zähler haben sie noch keine gebracht. Die gäbe es erst bei der erfolgreichen Qualifikation für den Hauptbewerb. Letzte Hürde dazu ist der auf fünf gesetzte Brasilianer Julio Silva, gegen den er noch nie gespielt hat. Es wäre übrigens erst das vierte Mal in seiner Karriere, dass Alex Peya die Qualifikation eines Grand-Prix-Turniers meistert (bisher: Long Island 2001, Houston und St. Petersburg 2004).

Schwere Aufgaben warten
Sollte Peya tatsächlich in den Hauptbewerb einziehen, wären Duelle mit dem topgesetzten Argentinier Guillermo Coria, Ruben Ramirez-Hidalgo (ESP), Casablanca-Semifinalist Björn Phau (GER) und -Sieger Daniele Bracciali (ITA) möglich. Im Doppel hat Alex dank einer Wildcard seinen Platz im Hauptfeld fix, er geht in seiner Lieblingsdisziplin mit Phau an den Start. In einer rein deutschsprachigen Auseinandersetzung bekommen es Peya/Phau in Runde eins mit den Doppelspezialisten Christopher Kas und Philipp Petzschner (beide GER) zu tun.

mw/mm


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