Senioren-WM: Hundstorfer zwei Mal um Gold!

Der Niederösterreicher schaffte im südafrikanischen Durban in Einzel und Doppel den Einzug ins Finale.

Wenig erfreulich hatte das Tennisjahr für Manfred Hundstorfer begonnen: Als großer Turnierfavorit gehandelt, musste der Weltranglistenerste der Herren 40+ bei der Senioren-EM in Seefeld im Viertelfinale verletzt aufgeben. Von diesem Rückschlag scheint der 42-Jährige bestens erholt: Der ehemalige Trainer von Barbara Schwartz steht bei der Weltmeisterschaft in Durban in Einzel und Doppel im Endspiel und hat somit zwei Medaillen sicher.

Rache ist süß
Nach zwei klaren 6:0, 6:1-Siegen hatte Manfred Hundstorfer beim letzten Duell mit Alexey Karpenko im ungarischen Keszthely eine 4:6, 0:6-Schlappe bezogen. Den Zeitpunkt für die Revanche am Russen hat der Österreicher mit der Senioren-WM gut ausgewählt: Er ließ seinem ersten Verfolger in der Rangliste nach engem ersten Durchgang keine Chance mehr und zog mit einem 7:6 (7), 6:1-Erfolg ins Endspiel ein.

Franck Fevrier ist der Finalgegner von Manfred Hundstorfer.
Fevrier ließ erst im Halbfinale Kräfte liegen
Im Spiel um Gold kommt es nun zum Aufeinandertreffen der Topgesetzten: Die Nummer zwei Hundstorfer macht sich mit Franck Fevrier den Weltmeistertitel aus. Der Franzose agierte in Südafrika bis zum Halbfinale souverän: Seinen ersten zwei Gegnern ließ er überhaupt kein Game, Mauro Elia (8) aus Italien immerhin fünf. In der Vorschlussrunde wurde Fevrier dann von Martin Barba voll gefordert, ehe sein US-amerikanischer Kontrahent im dritten Satz verletztungsbedingt passen musste. Ein Duell zwischen Hundstorfer und Fevrier gab es bisher noch nicht.

Double weiter möglich
Freunde macht sich Manfred Hundstorfer in Durban nur bedingt: Im Doppel mit dem Steirer Günther Woisetschläger eliminierte er auf dem Weg ins Finale bereits zwei Paarungen aus dem Veranstalterland. Einem 6:2, 7:6 (6) über Nicolaas de Klerk und Guillaume Oberholster ließen Hundstorfer/Woisetschläger ein deutliches 6:3, 6:1 über Philip de Bruyn und Charl Muntingh folgen. Endspielgegner sind mit Martyn Bray und Chris Hearn zwei Briten.

Bronze auch für Zelinka
Zwei Medaillen werden es für Österreichs Herren, in welcher Farbe wird erst am Samstag bestimmt. Die heimischen Damen können in ihrer Bilanz zwei Mal Bronze aufführen. Ingrid Gutmann-Resch hatte bereits am Vortag bei den Seniorinnen über 45 den dritten Platz fixiert, Lucie Zelinka war mit dem Halbfinaleinzug bei den jüngsten Damen 35+ ebenfalls Edelmetall sicher. Mehr als Bronze sollte es für die Wienerin allerdings nicht werden: Die topgesetzte 37-Jährige vom Wiener Park Club musste sich der Lettin Agnese Gustmane (7) mit 3:6, 2:6 geschlagen geben.

mw


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Durban:
Senioren-Herren 35+
Senioren-Herren 40+
Senioren-Herren 45+
Senioren-Herren 50+
Senioren-Damen 35+
Senioren-Damen 40+
Senioren-Damen 45+
Senioren-Herren 35+-Doppel
Senioren-Herren 40+-Doppel
Senioren-Damen 35+-Doppel
Senioren-Damen 45+-Doppel


zurück zur Übersicht