Senioren-WM: Österreicher räumen ab

Vier Medaillen gehen bei der Senioren-WM in Durban an heimische Vertreter. In welcher Farbe, steht erst in einem Fall fest.

Bei der Senioren-Europameisterschaft in Seefeld musste er im Viertelfinale verletzt aufgeben, bei den Weltmeisterschaften in Durban läuft dafür bisher alles für Manfred Hundstorfer. Der Niederösterreicher schaffte am Donnerstag im südafrikanischen Durban in Einzel und Doppel den Sprung in die Vorschlussrunde und hat bereits zwei Medaillen fix in der Tasche, da es kein Spiel um Platz drei gibt.

Keine Probleme nach harter erster Nuss
Einen Satzverlust musste Hundstorfer gleich in seinem ersten Einzelmatch hinnehmen, seitdem blieb der ehemalige Trainer von Barbara Schwartz im 40+-Bewerb souverän. Nach einem 6:0, 6:3 gegen den Deutschen Michael Noack am Vortag, deklassierte der 42-Jährige den auf sieben gereihten Niederländer Bart Theelen mit zweimal 6:1.

Winkt nun das Finale?
Gegner der Nummer eins der 40+-Weltrangliste ist im Halbfinale Alexey Karpenko. Seit 2004 gab es drei Begegnungen der beiden, zweimal schoss Hundstorfer den Russen mit 6:0, 6:1 vom Platz. Beim letzten Duell im September 2005 setzte es für den Österreicher allerdings eine 4:6, 0:6-Abfuhr im ungarischen Keszthely.

Die nächsten Südafrikaner, bitte
Im Doppel wahrte Hundstorfer mit dem Steirer Günther Woisetschläger ebenfalls seine Chancen auf den Weltmeistertitel: Die Lokalmatadore Nicolaas de Klerk und Guillaume Oberholster wurden mit 6:2, 7:6 (6) besiegt. Mit Philip de Bruyn und Charl Muntingh warten in der Vorschlussrunde zwei weitere Südafrikaner.

Unbedanktes Viertelfinale im Doppelpack
Was im Doppel mit Hundstorfer gelang, sollte Woisetschläger im Einzel verwehrt bleiben: der Halbfinaleinzug und der damit verbundene Edelmetall-Gewinn. Der 40-Jährige musste im Viertelfinale gegen den auf vier gereihten US-Amerikaner Martin Barba bei 1:6, 1:5 aufgeben. Franz Kaiser ereilte im 35+-Bewerb ein ähnliches Schicksal: Der Burgenländer unterlag in der Runde der letzten Acht dem topgesetzten Spanier Juan-Luis Rascon-Lopez mit 4:6, 0:6 und ging somit leer aus.

Zelinka schlägt die Nummer eins der Welt
Nicht zu stoppen ist die Wienerin Lucie Zelinka im 35+-Bewerb der Damen - auch nicht von der Weltranglistenführenden Corina Martinez-Pastur. Zelinka fertigte die Argentinierin im Viertelfinale mit 6:2, 6:1 ab und trifft nun auf Agnese Gustmane. Die auf sieben gereihte ehemalige Weltranglisten-Spielerin aus Lettland war 2005 noch in der Deutschen Bundesliga beim TC Alsterquelle engagiert und gibt in Durban ihre Premiere bei den Seniorinnen.

Es bleibt bei Bronze für Gutmann-Resch
Und noch eine weitere Medaille holten die ÖTV-Senioren in Südafrika. Verantwortlich für diese ist Ingrid Gutmann-Resch: Die Steirerin spielte sich bei den Damen 45+ mit drei klaren Siegen bis ins Halbfinale. Dort musste sie sich der topgesetzten australischen Titelverteidigerin Ros Balodis mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Zum Trost gibt's für Gutmann-Resch immerhin Bronze. Im Doppel verpasste sie Edelmetall ebenso knapp, wie Ingrid Vlach bei den Seniorinnen über 40 im Einzel.

mw


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Durban:
Senioren-Herren 35+
Senioren-Herren 40+
Senioren-Herren 45+
Senioren-Herren 50+
Senioren-Damen 35+
Senioren-Damen 40+
Senioren-Damen 45+
Senioren-Herren 35+-Doppel
Senioren-Herren 40+-Doppel
Senioren-Damen 35+-Doppel
Senioren-Damen 45+-Doppel


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