Auch Davydenko kommt an den Wörthersee

Mit Nikolay Davydenko konnte ein zweiter Topstar verpflichtet werden.

"Um die Spannung aufrecht zu erhalten" will Turnierdirektor Ronnie Leitgeb erst nach und nach Details über das Starterfeld beim Hypo Group Tennis International 2006 in Pörtschach bekannt geben. Mit Lleyton Hewitt wurde am 29. März das Zugpferd des 350.000 Dollar-Turniers am Wörthersee präsentiert, ehe nun am 10. April die Verpflichtung eines weiteren Topstars publik gemacht wurde: Nikolay Davydenko, aktuelle Nummer sechs der ATP-Weltrangliste, kommt nach Kärnten. Der Vorjahressieger von St. Pölten will seinen Titel nun in Pörtschach verteidigen: "Das wird aber nicht sehr leicht werden. Lleyton ist ein sehr starker Spieler, ich habe bis jetzt dreimal gegen ihn gespielt, aber leider dreimal verloren. Diese Bilanz muss ich etwas verbessern."

St. Pölten als Lieblingsturnier
Davydenko und Österreich pflegen ein gemischtes Verhältnis. Im Jahr 2000 war der fließend deutsch sprechende Russe erstmals beim Linz-Challenger in Österreich zu sehen. Seit einem weiteren Auftritt in der oberösterreichischen Bundeshauptstadt im Folgejahr war Davydenko je vier Mal in Kitzbühel und beim Vorgänger-Turnier von Pörtschach in St. Pölten sowie drei Mal in Wien am Start. Während es in Kitz und in der Wiener Stadthalle nie zu mehr als Runde drei reichte, ist die St. Pölten-Bilanz des 24-Jährigen eines Top-Ten-Spielers würdig: Einer ersten Runde 2002 folgten der Einzug ins Finale 2003 (Niederlage gegen Andy Roddick), das Viertelfinale 2004 und im Vorjahr der Turniersieg durch einen Dreisatz-Finalerfolg über Jürgen Melzer.

Federer voll gefordert
Fünf Einzel-Titel, einer im Doppel, fast 3,5 Millionen Dollar Preisgeld - Nikolay Davydenko ist einer der erfolgreichsten Spieler der Gegenwart. Im Vorjahr erreichte er nach dem St. Pölten-Sieg das Halbfinale bei den French Open und nahm am Ende des Jahres beim Masters-Cup in Shanghai teil, wo er ebenfalls unter den letzten Vier stand. Stark begann Davydenko auch 2006: Ein Viertelfinale in Doha sowie das Halbfinale in der Olympiastadt Sydney wurden durch die Runde der letzten Acht bei den Australian Open in den Schatten gestellt. Wie 2005 war dort erneut Endstation: Niemand geringerer als Roger Federer konnte Davydenko in Melbourne stoppen - nach einem hartem Kampf über vier enge Sätze.

mw




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