Grasse: Slanar siegt beim Comeback

Der Wiener qualifizierte sich beim Future in der 45.000 Einwohner-Stadt nahe der Côte d'Azur auf Anhieb für den Hauptbewerb.

Zwei Jahre schlug sich Martin Slanar wiederholt von Schmerzen geplagt durch das Leben als Tennisprofi. Nach dem geleisteten Präsenzdienst ließ der Wiener nun zu Saisonende 2005 sein größtes Problemkind, den Ellbogen, operativ behandeln. Vier Monate nach seinem letzten Turnierauftritt kam der 24-Jährige auf die Tour zurück und ging beim 15.000er in Grasse in Frankreich an den Start.

Slanar als Tiefstapler?
"Das Turnier ist für mich wirklich nur als Training gedacht", meinte Slanar vor der Abreise. Tief gestapelt? - Gut möglich. Denn Martin steht nach zwei souveränen Qualifikations-Siegen bereits im Hauptbewerb. Einem 6:1, 6:3 über die ehemalige Nummer 136 der Welt Jean-Baptiste Perlant, ließ er ein 6:1, 6:4 über den französischen Jugendlichen Stephane Piro folgen.

Keine angenehmen Aufgaben
Nicht allzu leicht dürfte es für Slanar werden, in Grasse auch ATP-Punkte zu sammeln. Denn der ehemals 409. der internationalen Rangliste erhielt mit dem auf sieben gesetzten Monegassen Benjamin Balleret (ATP 352) kein günstiges Los. Herbert Wiltschnig, der in Grasse seine zuletzt in Indien eindrucksvoll unter Beweis gestellte Hochform fortsetzen will, erwischte es ein wenig besser: Der Kärntner trifft auf den 25-jährigen Linkshänder Jakub Hasek aus Tschechien (ATP 486).

Müllner sagt erneut ab
Im Doppel versuchen es Slanar und Wiltschnig miteinander, zum Auftakt warten die Lokalmatadore Mathieu Montcourt und Josselin Ouanna. Auch Philipp Müllner wollte in Frankreich teilnehmen, zog seine Nennung jedoch wie schon jene diese Woche in Rom zurück. Seine Aufgabe wäre mit dem 19-jährigen Jeremy Chardy eine der ganz schweren Sorte gewesen: Der Franzose stand im September 2005 auf Rang drei im ITF-Ranking und ist bei den Herren als Nummer 468 bereits zwei Positionen vor Müllner gereiht.

mw


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