"Tennis ist für uns nur noch Zeitvertreib"

Die Teams 2006 Teil 2: UTC Stockerau. Seit Mitte der Neunziger spielt die Hobbytruppe in beinahe unveränderter Aufstellung.

Ronald Düller, Alexander Vogl, Christian Kohl, Thomas Schmutzer und Thomas Wild: Seit fast zehn Jahren bildet dieses Quintett den Stamm der Einser-Mannschaft in Stockerau. "Ich bin aber erst seit acht Jahren dabei", relativiert Thomas Schmutzer, der als 78er-Jahrgang neben Johannes Resch einer der Jüngsten dieser eingeschweißten Truppe ist.

Das Team:
1. Jaroslav Pospisil
2. Filip Urban
3. Johannes Resch
4. Petr Dezort
5. Per Thornadsson
6. Ronald Düller
7. Alexander Vogl
8. Christian Kohl
9. Thomas Schmutzer
10. Thomas Wild

"Es hat ja keiner mehr Zeit"
Insgesamt haben die fünf Ur-Stockerauer in den letzten zwei Jahren nur 19 nationale Turniere gespielt. Zum Vergleich: Stefan Hirn war allein im Vorjahr bei 28 Turnieren in Österreich am Start. "Es hat ja keiner mehr Zeit. Im Winter spielen wir einmal wöchentlich, vor der Meisterschaft zweimal." An ein gemeinsames Trainingslager ist zeitlich nicht zu denken. "Wahrscheinlich trainieren wir nur einen Bruchteil der anderen Mannschaften, trotzdem haben wir natürlich unsere Chancen, die Klasse zu halten", so Schmutzer weiter.

Altmannsdorf wieder als Konkurrent
In der Gruppe A geht’s gegen Altmannsdorf, Gmunden und Klagenfurt. Gegen die Wiener haben die Niederösterreicher im Vorjahr das entscheidende Abstiegsmatch mit 5:4 gewonnen. "Unser Ziel ist es, wie jedes Jahr, nicht abzusteigen. Wahrscheinlich sind die Altmannsdorfer auch heuer wieder unsere größten Gegner", gibt Schmutzer die klassische Devise vor. Aber wenn’s doch nach unten geht? "Dann wird sich auch nicht viel ändern. Unten will uns auch keiner haben. Die Mannschaft bleibt so oder so die gleiche." Wer Meister wird, ist dem Ex-Schützling von Bihänder Roman Smotlak "ehrlich gesagt ziemlich wurscht."

Welcher Legionär wird spielen?
"Petr Dezort ist fix, aber selbst der spielt nix mehr. Bei Jaroslav Pospisil müssen wir hoffen, dass er rechtzeitig kommt", ist die Situation diesbezüglich noch etwas ungewiss. Aber eines ist in Stockerau sicher: "Zuschauer haben wir sicher mehr als fast alle anderen. Bei uns kennen die Leute die Spieler schon ewig, das ist das Besondere."

Peter Brandhofer




zurück zur Übersicht