Feitsch und Reichel sind Wiener Landesmeister

Mathias Feitsch war auch im Finale eine Klasse für sich. Bei den Damen ist die alte zugleich auch die neue Siegerin.

Mit den letzten fünf Finali wurden am Sonntag in der Wehlistraße im 2. Gemeindebezirk die WTV-Hallen-Meisterschaften 2006 beendet. Es sollte der große Tag des Mathias Feitsch sein: Der noch nicht einmal 17-jährige Wiener holte sich mit einem 6:4, 6:3 über Alexander Tisch ohne Satzverlust seinen ersten Titel in der Allgemeinen Klasse. "Wiener Landesmeister zu werden ist schön. Aber das schon mit 16 Jahren zu erreichen, ist großartig", freute sich der Rainov-Schützling über den nach eigenen Aussagen "Super-Erfolg".
Mathias Feitsch und Alex Tisch strahlen um die Wette.
Ein Erfolg, den Feitsch weder geplant, noch erwartet hatte: "Ich hab das Turnier ursprünglich nur als gutes Training gesehen. Erst nach dem Sieg über Markus Krenn hab ich mir langsam Chancen ausgerechnet."

Der Joker namens Aufschlag stach nicht
Alex Tisch hinkte im Endspiel, das auf erwartungsgemäß hohem Niveau stand, früh mit einem Break hinterher. Der Ausgleich zum 4:4 gelang dem Pichler- und Csar-Bezwinger zwar, es folgte jedoch postwendend der nächste Aufschlagverlust, der die Entscheidung im ersten Durchgang brachte. Im zweiten Satz führte Tisch rasch mit 2:0, war in Folge allerdings klar unterlegen. "Ich war von der Grundlinie einfach besser", fasste Feitsch zusammen. Dazu kam, dass eine der Stärken seines Gegners an diesem Tag ausließ: "Ich hab wirklich nicht gut serviert", so Tisch. "Insgesamt bin ich trotzdem sehr zufrieden. Dafür, dass ich nur einmal pro Woche trainiere, ist das Finale schwer in Ordnung."

Reichel schlägt Sparringpartnerin
"Es ist mir eh viel lieber gegen Ingrid (Vlach) zu spielen, als gegen Reichmann. Ich kenne die Ingrid in- und auswendig, wir haben im Winter öfter miteinander trainiert", meinte Marlene Reichel, nachdem sie und Ingrid Vlach im Halbfinale ihre packenden Dreisatz-Matches gegen Kristin Schüler und Lisa Reichmann mit Erfolg überstanden hatten. Ihre Präferenz unterlegte die von Senioren-Weltmeister Jiri Marik gecoachte Reichel im Endspiel mit einem 6:3, 6:2-Sieg gegen die rund 20 Jahre ältere Vlach. Die 39-Jährige war allerdings noch vom Vortag gezeichnet, wie auch ihre Kontrahentin zugab. Reichel brachte jedenfalls das Unternehmen Titelverteidigung zu einem erfolgreichen Abschluss: "Das hätte ich vorher nicht erwartet", so die Studentin vom WAC. "Der Schlüssel war sicher der Sieg gegen Kristin."

"Rafas" Erfolgsrezept: der Drang zum Netz
Drei Burschen-Bewerbe wurden am Sonntag noch abgeschlossen. Die Finali brachten eindeutige Ergebnisse: Bei den Burschen U12 deklassierte Turnierfavorit Patrick Laub von der Talenteschmiede Rainov den auf drei gereihten Alexander Sarapa mit zweimal 6:1. Serve and Volley-Fan Rafael "Rafa" Lughammer ließ dem topgesetzten Christian Trubrig eine Altersklasse darüber sogar ein Game weniger. Philipp Kiss scheiterte bei den Herren zwar gleich zum Auftakt, war aber dafür bei den unter 16-Jährigen der Konkurrenz überlegen. Im Finale wurde der Achtelfinalist der Allgemeinen Klasse Marco Libermann mit 6:2, 6:2 abgefertigt.

Von der WTV-Anlage Wehlistrasse: Manuel W.


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Foto: Michael Winkler


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