Wien: Brabec fightet auch Forster nieder

Die Gesetzten der Allgemeinen Klasse hatten bei den Wiener Landesmeisterschaften bisher meist recht wenig Mühe.

Der dritte Spieltag der WTV-Meisterschaften in der Wehlistraße ist Geschichte. Gebracht hat er zwar keine nennenswerten Überraschungen, dafür aber einige spannende und auf hohem Niveau stehende Matches - so zum Beispiel jenes im Achtelfinale zwischen Hölzler-Bezwinger Stephan Brabec und "Jungsenior" Martin Forster, das zweifellos als "Match des Tages" bezeichnet werden darf. Die beiden lieferten sich eine packende Schlacht mit etlichen langen Rallies, die erst nach knapp drei Stunden ein Ende fand.

Brabec am Ende und trotzdem Sieger
5:2 führte Brabec im Entscheidungsdurchgang, ehe der Wiener zusehends von Krämpfen heimgesucht wurde. Forster zog prompt gleich und ging sogar mit 6:5 in Führung. Doch Brabec rettete sich, zwischenzeitlich der Aufgabe nahe, mit letzten Kräften ins Tiebreak. Wo es möglich war, nahm Brabec nun volles Risiko. Das in dieser Phase einzig mögliche Erfolgsrezept ging auf: Mit sehenswertem Einsatz und unter leichter Mithilfe von Forster sicherte sich Brabec das Tiebreak mit 7:3 zum 2:6, 7:6 (3), 7:6-Sieg. "Gottseidank hab ich jetzt einen Tag Pause", so der erleichterte Sieger.

Pichler unzufrieden, aber weiter
Erst am Freitag trifft Brabec auf den Sieger der Partie zwischen U18-Meister Mathias Feitsch und Nummer zwei Markus Krenn, der mit einem souveränen 6:0, 6:1 gegen Qualifikant Dominik Negrin startete. Ähnlich locker schaffte Marc Pichler den Sprung in Runde zwei. Der topgesetzte 25-Jährige schlug in der letzten Partie des Tages den durch eine Verletzung im Bereich der Adduktoren gehandicappten Ilja Nowikovsky vom WAC mit 6:2, 6:1 und war dabei nur phasenweise gefordert. Mit seiner Leistung war Pichler nicht besonders zufrieden: "Das war nicht allzu gut. Ich hoffe die Form kommt noch."

Auch "Boberl" schon im Viertelfinale
Um seinem erklärten Minimalziel Semifinale einen Schritt näher zu kommen, bedarf es für Pichler nun einem Sieg gegen den nach einer Knie-OP wieder genesenen Dominik Jessenk. Der 16-Jährige wusste nach überstandener Quali auch gegen Philipp Kiss zu überzeugen. Nach klarem ersten Satz, blieb der zweite bis zum Schluss umkämpft. Kiss lag sogar 4:3 mit Break voran, ehe Jessenk mit einem 9:0-Punkte-Run die Basis zum 6:1, 6:4-Erfolg legte. Sollte Pichler auch die Hürde Jessenk nehmen, würde am Freitag die Nummer sieben Johannes Bobrowsky warten, der so wie Brabec bereits unter den letzten Acht steht.

Titelverteidigerin Reichel erbarmungslos
Wie bei den Herren, wo bisher nur Hubert Hölzler und Nicolae-Razvan Cozma (zog seine Nennung zurück) draußen sind, befinden sich auch bei den Damen fast alle Gesetzten noch im Rennen. Die auf eins gereihte Deutsche Kristin Schüler eröffnete mit einem 6:2, 6:3 gegen Verena Kellner, während Routinier Ingrid Vlach wie Lisa Reichmann kampflos ins Viertelfinale kam: Vlachs vorgesehene Gegnerin Beate Giller musste wegen einer Schleimbeutelentzündung passen. Die beiden Vorjahresfinalistinnen Christa Magister und Marlene Reichel stießen auf wenig Gegenwehr. Die Nummern drei und vier der Setzliste agierten beinahe fehlerfrei und verteilten beide die Doppelnull.

Von der WTV-Anlage Wehlistrasse:Manuel W.


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