Schiessling doch gesetzt

... aber mit Lospech: Auf den Titelverteidiger warten bei den Österreichischen Hallen-Meisterschaften in Neusiedl keine angenehmen Aufgaben.

Hubert Hölzler, Markus Weiglhofer, Helmut Fellner, Benedikt Peischler, Thiemo Maier, Florian Farnleitner, Michael Wahl, Max Krammer - einer dieses Oktetts kam als erster Gegner von Daniel Köllerer im Hauptbewerb der Österreichischen Hallen-Meisterschaften in Neusiedl am See in Frage. Geworden ist es Michael Wahl, der zur Ehre kommt, gegen die aktuelle Nummer 145 der Welt antreten zu dürfen. Der Niederösterreicher musste sich im Qualifikationsfinale dem Wiener Max Krammer mit 4:6, 3:6 geschlagen geben, rutschte aber wie alle anderen Qualifikationsfinalisten noch in den Hauptbewerb. Der Grund dafür: Die drei Patricks - Gamauf, Wildcard-Inhaber Linke und Schmölzer - sowie Mario Tupy, der wie Gamauf ein Satellite in Indien vorzieht, zogen ihre Nennungen kurzfristig zurück. Alle Qualifikationsfinalisten standen daher bereits vor Austragung ihrer letzten Matches fix im Hauptbewerb.

"Gesetzt zu sein bringt mir nichts"
Titelverteidiger Thomas Schiessling ist nach der Absage von Patrick Schmölzer nun doch die Nummer acht des Turniers. In Runde eins wartet Hubert Hölzler, gegen den Tommy zuletzt in Freistadt nur mit 6:4, 7:5 gewann. Und schon in Runde zwei könnte mit Walter Treu ein in Neusiedl äußerst unangenehmer Gegner warten. "Eh klar, ich hab wieder die Hammer-Auslosung." Denn nimmt "Hackertom" auch die Hürde Treu, wartet einer aus dem Quartett Markus Egger, Markus Weiglhofer, Thiemo Maier, Armin Sandbichler im Viertelfinale. Aber der Innsbrucker, der seit Sonntag in Neusiedl ist, zeigt sich gewohnt confident: "Ich bin in unglaublicher Form."

"Wiesi" gegen Wildcard
Der auf zwei gereihte Stefan Wiespeiner, seit Montag hinter Sandbichler nur mehr der zweitbeste Südstädter im ATP-Ranking, bekommt es mit Wildcard Rainhard Boisits zu tun. Der Burgenländer bestreitet in Neusiedl sein zweites Turnier seit Ende Mai 2005. Das Spiel zwischen tennisweb.at-Kolumnist Stefan Hirn und Martin Fischer (7) gab es 2005 bereits bei den Freiluft-Staatsmeisterschaften in Gmunden. Damals siegte "Brain" 6:4, 6:3 - nun erhält Fischer die Gelegenheit zur Revanche. Ebenso große Spannung verspricht das Match zwischen Ex-Daviscupper Rainer Falenti und dem Salzburger Philipp Jelinek.

Teenager-Trio meistert Qualifikation
14, 15 und 15 Jahre jung sind drei der vier Qualifikantinnen bei den Damen: Lisa Moser, Petra Böhm und Pamela Amon schafften ebenso den Einzug in den Hauptbewerb wie die 21-jährige Caro Forstner. Dort müssen drei von ihnen gegen gesetzte Spielerinnen antreten: Forstner trifft auf die Wienerin Natascha Karolyi (8), Amon auf die Ungarin Zita Horanyi (7), Böhm auf Comeback-Frau Barbara Hellwig (2). Die Wienerin widmet seit geraumer Zeit ihrem Studium die größere Aufmerksamkeit, wodurch ihre mehr als sechsmonatige Turnierpause zu erklären ist. Top-Favoritin Marion Walter kann nicht über Lospech klagen: Die Oberösterreicherin ist gegen Jasmin Jessenk klar zu favorisieren, auch die nächsten Hürden dürften nicht allzu schwer zu nehmen sein.

mw


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