Bei den Damen ist die Nummer acht die Nummer eins

Die Top-Damen Österreichs glänzen bei den Hallenmeisterschaften durch Abwesenheit. Marion Walter ist überraschend topgesetzt.

"Ich bin selbst sehr überrascht", war Marion Walters Kommentar zu ihrer Topsetzung im Damenbewerb der Österreichischen Hallenmeisterschaften in Neusiedl. "Bereits die vorigen Staatsmeisterschaften waren nicht überragend besetzt. Aber mit Nicole Remis und Tina Schiechtl hätte ich in Neusiedl auf jeden Fall gerechnet."

Kein Anreiz für die Jungen
Für die jungen Spielerinnen, die auf WTA-Ebene Fuß fassen wollen, haben die Meisterschaften einfach keinen Stellenwert", so die heimische Nummer acht über die magere Besetzung. "Es wird um keine Wildcard gespielt, auch finanziell ist es kein Anreiz". Für Österreichs Nummer acht hingegen stellen die Hallenmeisterschaften neben den Staatsmeisterschaften einen Saisonhöhepunkt dar. Für den nimmt sie sogar eine tägliche Anreise von zweieinhalb Autostunden in Kauf.

Ein Quartett spielt um den Titel
Die auf zwei gereihte Barbara Hellwig, die Nummer drei Marlena Metzinger und Franziska Klotz (6) sind für Walter die größten Kontrahentinnen um die Nachfolge von Daniela Kix. Von Kix kassierte Walter im Vorjahr im Semifinale übrigens die Höchststrafe. Und um abschließend noch einmal auf den finanziellen Anreiz zurückzukommen: Die Hallenmeisterin kassiert 872 Euro, der Sieger der Herren um fast 600 Euro mehr.

pb


Die tennisweb.at-Raster aus Neusiedl/See:
Herren-Quali
Damen-Quali


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