Australian Open: Bammer schafft's erstmals in Runde drei

Sybille Bammer feierte auch in der zweiten Runde der Australian Open gegen die Chinesin Zi Yan einen Zweisatz-Erfolg.

BAMMER - YAN

Das Training mit Martina Hingis dürfte sich bezahlt gemacht haben: Sybille Bammer feierte in der Nacht zum Donnerstag bei den Australian Open in Melbourne ihren zweiten Zweisatz-Sieg. Die Oberösterreicherin gewann gegen die Chinesin Zi Yan mit 6:3 und 6:4 und zog damit als erste Österreicherin seit knapp drei Jahren in die dritte Runde eines Grand Slam-Turnieres ein. 2003 war Barbara Schett in Roland Garros erst an Serena Williams gescheitert.

Auch Tochter Tina war nach dem Match mit der Mama zufrieden.

Sieg dank besserer Nerven
Der Erfolg liest sich auf den ersten Blick problemlos, ein Blick auf die Statistik verrät jedoch mehr: Bammer profitierte in 100 Minuten demnach von ihrem weniger fehleranfälligen Spiel, verzeichnete mit 22 unerzwungenen Fehler um 31 weniger als die junge Asiatin. Auch in der Verwertung der Break-Chancen schnitt Österreichs Nummer eins besser ab: Sie nutzte acht ihrer elf Möglichkeiten, während Yan von 17 Breakbällen nur fünf verwerten konnte.

Winkt sogar das Achtelfinale?
Bei einem Blick auf die Drittrunden-Auslosung scheint nun auch der Einzug in das Achtelfinale durchaus im Bereich des machbaren zu sein: Es wartet die Australierin Samantha Stosur, die in Runde zwei sensationell WTA-Nummer 22 Ana Ivanovic aus dem Bewerb werfen konnte. In der aktuellen Rangliste liegt Stosur im Moment auf Rang 98, ihr fielen allerdings in den letzten zwei Wochen die Vorjahrsfinali aus Goldcoast und Sydney aus der Wertung.

Nächster Ranking-Sprung
In der Weltrangliste wird Sybille Bammer auf jeden Fall einen weiteren großen Sprung nach vorne machen. Für die dritte Runde bekommt die 25-Jährige 62 Punkte gutgeschrieben, im Vorjahr erreichte sie nur die zweite Quali-Runde und 15 Punkte. Mit den daraus resultierenden 386,25 Punkten würde die Ottensheimerin im Moment Rang 63 belegen. Im Falle eines Achtelfinal-Einzugs würde es noch fünf Positionen weiter nach oben gehen.


MARACH/BRACCIALI - BHUPATHI/MOODIE

Oliver Marach hatte bei seinem ersten Antritt in einem Doppel-Hauptbewerb eines Grand Slams weniger Glück: Gemeinsam mit seinem italienischen Partner Daniele Bracciali unterlag der Steirer der indisch-südafrikanischen Top-Paarung Mahesh Bhupathi/Wesley Moodie mit 5:7 und 3:6.

Da waren's nur noch zwei...
Damit sind Julian Knowle und Jürgen Melzer Österreichs letzte Vertreter in einem Herren-Hauptbewerb. Die beiden bestreiten ihre Zweitrunden-Partie gegen die French Open-Sieger von 2004, das belgische Paar Xavier Malisse/Olivier Rochus. Auch im Mixed Doppel sind die beiden ÖTV-Paradedoppelspieler vertreten.

ap


Die tennisweb.at-Raster aus Melbourne:
Herren-Quali
Damen-Quali
Herren
Damen
Herren-Doppel
Damen-Doppel

Foto: Michael Winkler


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