Australian Open: Bammer schafft Sprung in die zweite Runde, Marach verpasst ihn knapp

Bei den Herren ist nach Jürgen Melzer auch Oliver Marach in Runde eins gescheitert.

BAMMER - BIRNEROVA

Premiere für Bammer
Sybille Bammer steht als einzige österreichische Vertreterin in der zweiten Runde der Australian Open 2006. Die Oberösterreicherin schlug die Tschechin Eva Birnerova in zwei hart umkämpften Sätzen mit 7:5, 6:4 und steht damit erstmals in ihrer Karriere in Runde zwei eines Grand Slam-Turniers. Damit hat Bammer in Melbourne bereits 38 WTA-Punkte geholt und somit um drei mehr als bei ihrem bislang zweitbesten Resultat auf dem Konto, dem Triumph beim 50.000 Dollar-Challenger in der New Yorker Bronx.

Bammer doppelt so sicher
Garant für den Sieg nach 1:32 Stunden war Sybilles sicheres Spiel. Sie servierte 83 Prozent der ersten Aufschläge ins Feld und beging bei 63 unforced errors ihrer Gegnerin nur 30 unerzwungene Eigenfehler. Der klare Vorteil bei den Winnern (25 zu 5) konnte der 21-jährigen Tschechin nicht helfen.

Nach den US Open nun bei den Australian Open
Nächste Gegnerin ist überraschenderweise nicht die Melbourner Vorjahressemifinalistin und aktuelle Nummer 13 der Welt Nathalie Dechy, sondern die Chinesin Zi Yan. Die WTA-Nummer 88 bezwang die Französin in drei Sätzen. Das letzte Aufeinandertreffen von Bammer und Yan gab es in der Quali der US Open 2005. Damals siegte Österreichs Nummer eins knapp mit 4:6, 6:4, 6:4.


MARACH - HRBATY

Niederlage wie 2005
Wieder klappte es für Oliver Marach nicht mit dem Zweitrundeneinzug bei den Australian Open. Nachdem sich der Steirer im Vorjahr nach 2:0-Satzführung und 4:45 Stunden dem uns inzwischen gut bekannten Franzosen Jean-Rene Lisnard geschlagen geben musste, erlitt er das gleiche Schicksal 2006 gegen den auf zwölf gesetzten Slowaken Dominik Hrbaty: Oli unterlag, diesmal nach "nur" 3:03 Stunden, mit 6:3, 6:4, 2:6, 1:6, 3:6.

Oliver Marach muss Dominik Hrbaty nach über drei Stunden zum Sieg gratulieren.

Aufschlag als Problemstelle
In den ersten beiden Sätzen hatte Oli nur drei Breakchancen zugelassen und selbst drei seiner sechs Möglichkeiten verwertet. Doch dann wendete sich das Blatt, der Steirer gab ab 0:3 im dritten Satz fünf von sechs Aufschlaggames ab. Hrbaty erspielte sich in den Durchgängen drei bis fünf insgesamt 20 Breakmöglichkeiten, Österreichs Nummer zwei bei unter 50 Prozent getroffenen ersten Aufschlägen nur mehr drei. In Summe unterliefen dem auf ATP-Rang 125 platzierten Grazer, der sich zum zweiten Mal in Folge in Melbourne durch die Quali gekämpft hatte, 66 unerzwungene Fehler.


KNOWLE, MELZER UND MARACH IM DOPPEL

Daviscup-Duo gegen Franzosen
Das heimische Top-Paar Jürgen Melzer und Julian Knowle ist in Melbourne auf zwölf gesetzt und trifft in Runde eins auf die Franzosen Richard Gasquet und Sebastien Grosjean. Vor allem der 19-jährige Gasquet ist kaum im Doppel im Einsatz, im Vorjahr bestritt die aktuelle ATP-Nummer 419 nur vier Turniere. Darüberhinaus ist er nach einer Ellbogen-Verletzung noch nicht ganz fit.

Marach wieder gegen Bhupathi/Moodie
Oliver Marach muss gemeinsam mit seinem italienischen Partner Daniele Bracciali gegen die auf elf gesetzten Mahesh Bhupathi (IND) und Wesley Moodie (RSA) antreten. Die beiden sind dem Grazer aber noch in guter Erinnerung: Beim überraschenden Semifinaleinzug in Doha konnte er die beiden gemeinsam mit Lukasz Kubot in zwei Sätzen besiegen.

pb


Die tennisweb.at-Raster aus Melbourne:
Herren-Quali
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Herren
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Herren-Doppel
Damen-Doppel

Foto: Michael Winkler


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