Canberra: Billy und Meusi nicht zu schlagen

Sybille Bammers erste Aufgabe ist nicht leicht, aber lösbar - ebenso im Doppel, wo Sybille ins Hauptfeld einzog.

Der Start ins neue Jahr ist Sybille Bammer durchaus geglückt: Österreichs Nummer eins erreichte beim Turnier an der Gold Coast das Achtelfinale und überstand somit zum vierten Mal in ihrer Karriere die erste Runde eines WTA-Turniers. Das fünfte Mal soll beim nachfolgenden mit 145.000 Dollar dotierten WTA-Event in der australischen Hauptstadt Canberra folgen. Die Vorzeichen dafür stehen nicht so schlecht.

Volle Unterstützung für Billy
In der ersten Runde von Canberra bekommt es Bammer mit der auf sechs gesetzten Kolumbianerin Catalina Castano zu tun, die derzeit auf ihrem Career High von 57 steht. Bammer-Castano - ein Duell, das es bereits zweimal gab: Im November 2004 qualifizierte sich die Ottensheimerin mit einem klaren Zweisatz-Sieg für den Hauptbewerb von Philadelphia. Mehr als vier Monate später folgte beim 50.000 Dollar-Challenger von Orange in Kalifornien die Revanche: Castano zog mit einem hauchdünnen Dreisatz-Erfolg ins Viertelfinale ein. In Canberra kann Bammer auf vollste Unterstützung bauen: Nicht nur Freund Christoph und Töchterchen Tina drücken der Jungmutter vor Ort die Daumen, auch Coach Jürgen Waber ist mittlerweile nach Down Under gereist.

Castano im Aufwind
2005 war das bisher stärkste Jahr in der Karriere von Catalina Castano: Die in Florida wohnhafte 26-Jährige schaffte mit teils starken Ergebnissen endgültig den Durchbruch in die erweiterte Weltspitze. Castanos größter Erfolg aus dem Vorjahr datiert von Ende März, wo sie beim Millionen-Turnier von Miami mit fünf Siegen aus der Quali heraus das Achtelfinale erreichte und unter anderem die derzeitige Nummer sieben der Welt Patty Schnyder (SUI) bezwang. Im Juli erreichte die Rechtshänderin in Budapest sogar ihr erstes Endspiel auf der WTA-Tour. Der Auftakt ins neue Jahr misslang Castano mit einer 5:7, 1:6-Niederlage gegen Kristina Brandi in Auckland.

Generalprobe mehr als gelungen
Nur dreimal hatte Sybille Bammer im Vorjahr den Versuch unternommen, auch im Doppel auf Punkte- und Preisgeld-Jagd zu gehen, zuletzt im Juli in Cincinnati. Heuer probierte es Sybille gleich beim zweiten Saisonturnier - mit Erfolg: Die 25-Jährige schaffte mit zwei 8:6-Siegen auf Anhieb den Einzug in den Hauptbewerb, wo sie mit Partnerin Sofia Arvidsson aus Schweden auf die ungesetzten Japanerinnen Aiko Nakamura und Saori Obata treffen wird.

Meusi im Eiltempo
Ihren zweiten Quali-Sieg - allerdings im Einzel - konnte auch Yvonne Meusburger in Canberra verzeichnen. Nach dem 6:2, 7:5 zum Auftakt gegen die Tunesierin Selima Sfar, ließ Meusi Wildcard Sarah Benad nicht einmal ein Game. Im Qualifinale trifft die Vorarlbergerin nun auf die Weißrussin Tatiana Poutchek, die 2002 zu ihrer besten Zeit in Einzel und Doppel bereits um WTA-Rang 60 klassiert war. Sollte Meusi auch diese Hürde nehmen, könnte die 22-Jährige im Hauptbewerb auf die topgesetzte Annabel Medina-Garrigues - ein Match, dass zur Standort-Bestimmung für das FedCup-Duell mit den Spanierinnen dienen könnte.

mw


Die tennisweb.at-Raster aus Canberra:
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Damen
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