Ein Wiedersehen mit Chela

In der Olympiastadt Sydney trifft Jürgen Melzer auf einen alten Bekannten.

Ganz nach dem Motto "Alle Jahre wieder" verlief die Auslosung zum 419.000 Dollar-Turnier in der australischen Hafenstadt Sydney aus heimischer Sicht. Wie schon 2004 in Paris-Bercy und 2005 in Adelaide misst sich Jürgen Melzer auch heuer mit dem Argentinier Juan Ignacio Chela. Das erste Duell in Frankreich war klar an Melzer gegangen, beim zweiten in Down under ausgetragenen siegte Chela in drei Sätzen.

Kein leichtes Los
Melzer will sich in Sydney nach dem mit zwei Auftaktniederlagen in Adelaide verpatzten Saisonstart rehabilitieren. Die Aufgabe ist für Österreichs Nummer eins allerdings alles andere als leicht: Chela war im August 2004 bereits Nummer 15 der Welt und steht auch jetzt als 39. noch 13 Ränge vor Melzer. Der Gaucho hatte das neue Jahr als Vorjahres-Semifinalist in Adelaide so wie Melzer mit einer Niederlage eröffnet, der 1,90 große fünffachte ATP-Titelträger unterlag dem kroatischen Aufschlagriesen Ivo Karlovic in drei Sätzen. Sollte Melzer im Head-to-head mit 2:1 in Führung gehen, würde im Achtelfinale voraussichtlich die Nummer eins Lleyton Hewitt warten.

Aus für Koubek
Keine Gedanken über seinen nächsten Gegner muss sich Stefan Koubek machen. Der Wahl-Wiener scheiterte bereits in der zweiten Runde der Qualifikation. Begonnen hatte 2006 mit einem Sieg: So wie im November beim Bratislava-Challenger schlug Koubek auch diesmal den Ukrainer Sergiy Stakhovsky, in Sydney mit 6:2, 6:3 sogar wesentlich klarer als beim Dreisatzerfolg in der slowakischen Hauptstadt. Die Nummer zwei der Quali, der Weltranglisten-69. Arnaud Clement aus Frankreich, erwies sich anschließend als eine zu hohe Hürde: Der routinierte, ehemalige Top-Tenner bezwang den österreichischen Daviscupper mit 4:6, 6:1, 6:3.

Trio in Melbourne-Quali
Für Koubek geht es nun nächste Woche mit der Quali zu den Australian Open in Melbourne weiter. Beim ersten Grand-Slam des Jahres werden auch Oliver Marach und Rainer Eitzinger wieder ins Geschehen einsteigen. Beide wollten ursprünglich in Sydney an den Start gehen, daraus wurde jedoch nichts. Eitzinger hoffte auf einen Platz in der Quali als Alternate, die Hoffnungen sollten allerdings unerfüllt bleiben. Marachs Auftritt wurde nicht durch sein Ranking verhindert, sondern dadurch, dass der Steirer nach seinem Doppel-Halbfinale beim Turnier in Doha den Sign-In für Sydney verpasste.

mw


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Foto: GEPA


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