Bergamo: Die Nummer 69 war zu stark

Gegen die Topgesetzte musste Tamira ihre erste Challenger-Niederlage überhaupt einstecken.

Ihre Wildcard für den 50.000 Dollar-Challenger von Bergamo hat Tamira Paszek mehr als nur gerechtfertigt. In der Runde der letzten Acht allerdings erwies sich für die 15-jährige heimische FedCupperin die Vorjahresfinalistin als noch eine Nummer zu groß. Die auf eins gesetzte Russin Ekaterina Bychkova eliminierte den Shooting Star aus Vorarlberg mit 7:6 (5), 6:1. Bychkova wird im WTA-Computer aktuell auf Platz 69 geführt und hatte heuer schon mit ihrem Sieg über Svetlana Kuznetsova bei den US Open sowie dem Semifinale von Taschkent aufgezeigt.

Bald Nummer fünf Österreichs?
In ihrem erst vierten Profiturnier hatte es für Tamira Paszek vor dem Viertelfinal-Aus noch für Siege über die Weltranglisten-307. Karin Knapp (ITA) und die Nummer 131 Elena Baltacha, Großbritanniens derzeit bestplatzierte Spielerin, gereicht. Die 11,5 WTA-Punkte dafür werden Paszek eine Verbesserung um etwa 25 Positionen auf einen Rang um 341 bringen. Auf Österreichs Nummer fünf Evelyn Fauth, die ihre internationale Karriere mittlerweile beendet hat, werden Tamira mit dann bereits 73,75 Punkten nur noch 16,25 fehlen. Tamira hätte mit dem Einzug ins Halbfinale Fauth bereits überholen können.

Meusburger und Paszek heute noch im Einsatz
Trotz Paszeks Einzel-Aus ist das Turnier aus heimischer Sicht noch nicht gelaufen. Yvonne Meusburger hat heute noch die Chance, in die Vorschlussrunde einzuziehen. Gegnerin um ihr erstes Semifinale seit April ist die Bosnierin Mervana Jugic-Salkic, die vor eineinhalb Jahren bereits den Sprung in die Top 100 geschafft hatte. In Bergamo war Jugic-Salkic zum Auftakt ein Sieg gegen die auf zwei gereihte Estin Maret Ani gelungen. In der ersten Qualirunde von Linz hatte es das Duell Meusburger - Jugic-Salkic zuletzt gegeben, damals siegte Österreichs Nummer zwei glatt 6:0, 6:4. Insgesamt steht es im inoffiziellen Head-to-head 1:1. Auch im Doppel ist Österreich noch vertreten: Tamira Paszek trifft im Viertelfinale mit Madalina Gojnea (ROM) auf die Nummer zwei-Paarung Nina Bratchikova (RUS) / Lina Stanciute (LTU).

mw


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