Joe siegt beim Comeback in Seefeld

Bei seinem ersten Turnier nach erzwungener dreimonatiger Spielpause, holte sich Johannes Ager auf Anhieb den Titel.

Seit August bestritt Johannes Ager keine Turniere. Den Tiroler hatten schon seit längerem gesundheitliche Probleme verfolgt, Asthmabeschwerden ließen vorerst kein regelmäßiges Turniertennis mehr zu. Bis zum Internationalen Damen- und Herren Casino-Turnier in der Seefelder WM-Halle pausierte Ager, um dort ein glanzvolles Comeback mit dem Heim-Turniersieg beim Event der Kategorie V zu feiern.

Chancenlose Konkurrenz
Gefordert werden konnte der topgesetzte Ager nur ansatzweise, in keinem Satz ließ der Lokalmatador seinen Kontrahenten mehr als vier Games. Im Halbfinale schlug der auf ATP-Rang 662 abgerutschte Ager Österreichs aktuelle Nummer vier der ITF-Jugendrangliste Gerald Kamitz 6:3, 6:4. Patrick Telawetz hatte unter anderem mit Siegen über die Nummer zwei und drei der Setzliste, Patrick Gamauf (3) und Stefan Hirn (2), ebenfalls ohne Satzverlust das Endspiel erreicht. Dort war der Salzburger gegen Ager aber chancenlos, verlor glatt 1:6, 3:6.

Internationales Comeback im Jänner
Ager zeigte sich mit seiner Rückkehr zufrieden: "Beim ersten Spiel nach so langer Zeit war natürlich alles ein bisschen ungewohnt, aber ich bin von Match zu Match immer mehr in Schuss gekommen. Ich hab vor allem sehr gut aufgeschlagen, das ist in der Höhe die halbe Miete." Auch gesundheitlich scheint bei Ager wieder alles im Lot zu sein: "Mir geht's jetzt eigentlich immer besser, zum Glück ist die Pollenzeit ja vorbei." 2006 will Ager auch international wieder angreifen. Der in Seefeld trainierende 21-Jährige plant bereits für die Future-Serie in Österreich zu Beginn des Jahres.

Mayr holt den Sieg, Blöcker schlägt WTA-Profi
Im Damen-Bewerb der Kategorie VI sicherte sich Patricia Mayr den Titel. Die seit kurzem 19-jährige Tirolerin prolongierte damit ihren klaren Aufwärtstrend mit zuletzt drei Turniersiegen bei 10.000 Dollar-Futures. Die topgesetzte Mayr war im vorweggenommen Finale gegen Marion Walter (3) im Entscheidungssatz bereits 2:5 hinten gelegen und musste bei 3:5 zwei Matchbälle abwehren. Im selben Game überknöchelte Walter jedoch und musste in der Folge aufgeben. Im Endspiel gegen die ungesetzte Niederösterreicherin Katja Blöcker siegte Mayr dann souverän 6:2, 6:3. Blöcker hatte in der Vorschlussrunde Sandra Liebl (4) und zuvor im Viertelfinale mit der Slowakin Linda Smolenakova immerhin die aktuelle Nummer 744 der Welt besiegt, deren Career High sogar unter Rang 500 liegt.

mw


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