Schade, Sybille - erstes WTA-Semifinale knapp verpasst

Beim Generali Ladies Linz war Sybille Bammer knapp an der Sensation dran. "Bin enttäuscht und verärgert."

Österreichs Nummer eins Sybille Bammer, die Nummer 93 der Welt, musste sich im Viertelfinale des Generali Ladies Linz der Nummer zehn der Weltrangliste Nadia Petrova aus Russland mit 2:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben. "Ich bin enttäuscht und verärgert. Ich hab jetzt zum vierten Mal gegen eine Top 20-Spielerin knapp im dritten Satz verloren. Daran muss ich noch arbeiten", meinte Sybille nach der Partie. Für Österreichs Nummer eins ist es dennoch das beste Resultat ihrer Karriere, und es ist das beste Ergebnis beim WTA-Turnier in Linz seit Babsi Schett 2000 das Viertelfinale erreichen konnte.

Thomas Muster lässt grüßen
2:0 lag Bammer im ersten Satz voran, Breakball auf 3:0. Dann lief nicht mehr viel zusammen bei der 25-Jährigen, die bei 2:5 wegen ihrer Bauchmuskelzerrung eine Verletzungsauszeit nehmen musste. Die Behandlung erfolgte in den Katakomben, danach wirkte Sybille wie ausgewechselt: Einem Break auf 2:1 und auf 4:3 gegen die aufschlagstarke Russin folgte ein weiteres auf 6:3. Bammers Spiel erinnerte stark an das ihres Idols Thomas Muster: Praktisch fehlerfrei bewegte sie ihre Kontrahentin vor allem mit der Vorhand, setzte die Winkel geschickt ein und kämpfte um jeden Punkt.

Toller Kampf: Drei Matchbälle abgewehrt
Die Nummer zehn der Welt zeigte Nerven, beging Fehler um Fehler und lag in Set drei rasch 1:3 zurück. Doch Die 23-jährige Russin kam ins Spiel zurück, profitierte von zahlreichen Rückhand-Fehlern Bammers, "eigentlich mein besserer Schlag. Aber die Bauchmuskelzerrung hat mich sehr behindert", und ging nach einem knappen Game mit 4:3 in Führung. Bei 5:3 wehrte Bammer ein 0:40 ab, doch ihren vierten Matchball verwertete die Russin dank eines Rückhand-Fehlers der Oberösterreicherin.

Career-High getoppt
Das Viertelfinale in Linz ist 67 WTA-Punkte wert, es ist das beste Ergebnis in Sybille Bammers Karriere. Die aktuelle Nummer 93 der Welt wird in der nächsten Woche erstmals unter die besten 80 Spielerinnen einziehen. Sie wird ihr Career High von Platz 83 um etwa sechs Positionen verbessern. Bitter: Hätte Bammer auch Petrova geschlagen, hätten weitere 82 WTA-Punkte und eine Platzierung innerhalb der Top 70 gewunken.

pr


Die tennisweb.at-Raster aus Linz:
Damen-Quali
Damen
Damen-Doppel
Damen-Doppel-Quali


zurück zur Übersicht