Generali Ladies: Bammer ist durch

Sybille Bammer schaffte mit einer überzeugenden Vorstellung gegen Virginie Razzano den Einzug in Runde zwei des WTA-Turniers in Linz.

Auch im Jahr eins nach Barbara Schett steht eine Österreicherin in der zweiten Hauptrunde des mit 585.000 Dollar dotierten Generali Ladies Linz. Österreichs Nummer eins Sybille Bammer setzte sich gegen die Nummer 53 der Weltrangliste Virginie Razzano mit 7:6 (3), 6:3 durch und steht erstmals in ihrer Karriere im Achtelfinale eines Turniers dieser Größenordnung.

"Ich verdank' euch meinen Sieg"
Im Match das von beiden Akteurinnen vor knapp 2000 Zuschauern auf ausgesprochen hohem Niveau geführt wurde, sah in Satz eins - für eine Damenpartie ungewöhnlich - keine Breaks. In wichtigen Phasen war das Publikum da, und nach 1:49 Stunden der Triumph der Oberösterreicherin. "Ich verdank' euch meinen Sieg heute", meinte die Oberösterreicherin nach der Partie zu ihren Fans.

Douchevina wartet
"Das ist der größte Erfolg meiner Karriere", erklärte Bammer, die nun auf Vera Douchevina trifft. Die Russin warf am Montag die an sieben gesetzte Serbin Jelena Jankovic aus dem Turnier. Bammer hat nun die Chance im Head-to-head auf 1:1 auszugleichen, das Challenger-Semifinale von Innsbruck 2003 entschied die Russin noch für sich. "Ich bin zwar Außenseiterin, aber wenn ich meine Trainingsleistungen umsetzten kann, hab ich eine Chance", erklärte Sybille, die über Blessuren am Handgelenk und an den Bauchmuskeln hinwegsieht.

Erstmals Top 80?
Linz 2005 ist schon jetzt eines von Bammers Topresultaten. 33 Punkte hat sie schon erspielt, bei einem Sieg über Douchevina (WTA 41) kämen weitere 34 hinzu. Zum Vergleich: Der Triumph beim 50.000 Dollar-Challenger von Bronx, das derzeit beste Ergebnis, brachte insgesamt 47 Zähler ein. Mit dem Viertelfinaleinzug würde Bammer bei insgesamt 450 WTA-Punkten halten und sich unter die Top 80 der Welt vorschieben.

Doppelbewerb ist österreicherlos
Die Doppel mit österreichischer Beteiligung gingen leider weniger erfreulich aus. Die Klemenschits-Schwestern Sandra und Daniela unterlagen dem slowakisch-japanischen Duo Daniela Hantuchova/Ai Sugiyama mit 0:6, 3:6. Die Salzburgerinnen wirkten müde und analysierten: "Wir haben uns in Bangkok etwas eingefangen. Durchfall, Übelkeit - das volle Programm. Das zehrt an den Kräften. Der Körper hat heute leider nicht mitgespielt." Tamira Paszek und Yvonne Meusburger mussten sich dem Nummer-eins-Paar Cara Black/Rennae Stubbs mit 3:6, 4:6 beugen. Die 22-jährige Meusburger musste dabei viermal ihr Service abgeben, ihre 14-jährige Partnerin hingegen kein einziges Mal.

Aus der Intersport Arena: Peter Robic


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