St. Petersburg: Kiwi im Einzel, Sensation im Doppel

Dank eines glatten Zweisatz-Erfolgs qualifizierte sich Österreichs Nummer eins für die zweite Runde von St. Petersburg. Nun geht's gegen "Angstgegner" Nicolas Kiefer.

Es wurde dem Ergebnis nach zwar nicht die erhoffte Galavorstellung von Jürgen Melzer, den angestrebten Sieg holte sich der Deutsch-Wagramer allerdings trotzdem ohne Probleme: Die aktuelle Nummer 50 der Entry List besiegte zum Auftakt des 1.000.000 Dollar-Events den russischen Wildcard-Spieler Vadim Davletshin, 620. im ATP-Ranking, mit 6:3, 6:4 und steht im Achtelfinale.

Zwei Breaks reichen
Dabei reichten der österreichischen Nummer eins gegen den seit wenigen Tagen 21-jährigen Russen in beiden Sätzen je ein Break, um den Sieg zu fixieren. Im ersten Durchgang breakte Melzer seinen Gegner gleich zum 2:0, danach servierte der Niederösterreicher bis zum Satzende aus. Im zweiten Satz gelang das Break zum 2:1, und auch diesmal konnte der Russe nicht mehr zurückschlagen.

Gibt's den ersten Sieg gegen Kiwi?
In der zweiten Runde wartet mit dem in Russland an fünf gesetzten Nicolas Kiefer ein unbestritten härteres Los. Der Deutsche hatte in seinem Spiel gegen Guillermo Garcia-Lopez aus Spanien mehr Mühe als ihm wohl lieb war, setzte sich letztlich aber nach 3:4-Rückstand im Dritten mit 6:3, 3:6 und 6:4 durch. Gegen Melzer hat Kiwi eine weiße Weste zu verteidigen. Bei vier Matches gab es ebenso viele Siege für den 28-Jährigen zu bejubeln. Das letzte Duell entschied Kiefer in Toronto 2004 in drei Durchgängen für sich.

Knowle/Melzer schaffen Ãœberraschung
Wir Tennisfans dürfen uns aber nicht nur über einen österreichischen Einzelsieg in Russland freuen, auch vom Doppel gibt es sensationelle Nachrichten. Unser Paradedoppel, Julian Knowle und Jürgen Melzer, rang in seiner Auftaktpartie das an drei gesetzte indisch-tschechische Gespann Mahesh Bhupathi/Martin Damm mit 3:6, 6:3, 7:6 (6) nieder. Das ist gerade deshalb beachtlich, weil beide Gegner schon seit Jahren in der Weltspitze des Doppels stehen. Bhupathi hält bei aktuell vier Grand Slam-Siegen und war vor zwei Jahren noch Nummer zwei im ATP Doubles Ranking (jetzt 15). "Bester Doppelspieler der Welt" konnte sich Martin Damm (aktuell 20) im Jänner 2003 nennen, ein Grand Slam-Erfolg war ihm aber bislang nicht vergönnt.

cg/mk


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