Generali Ladies: Meusburger im Glück

Yvonne Meusburger steht in Linz als Lucky Loser im Maindraw, Nicole Remis ist out.

Karin Kschwendt spielte sich 1998 als letzte Österreicherin durch die Qualifikation beim WTA-Turnier in Linz. Im gleichen Jahr erreichte auch Sandra Dopfer die letzte Qualifikationsrunde, seither waren die Erfolge der Österreicherinnen beim größten Heimturnier eher durchwachsen. Heuer schafften es mit Yvonne Meusburger und Nicole Remis immerhin zwei Athletinnen in die Entscheidung, beide unterlagen zwar - Meusburger steht aber als Lucky Loser im Hauptbewerb.

Meusburger statt Golovin
Nach der Absage der Nummer eins Amelie Mauresmo wurde ein Platz im Maindraw frei, den erbte Österreichs Nummer zwei Yvonne Meusburger. Als Lucky Loser wurde Meusi gegen die Nummer 37 der Welt Sesil Karatantcheva gelost, und darf gleich heute um 18:30 zum Schläger grefien. Eine weitere Änderung gab es im Maindraw: Tatiana Golovin rückte in der Setzliste nach und nimmt als Nummer neun die Position von Mauresmo ein. Die attraktive Französin kommt daher in den Genuss eines Freiloses und muss heute nicht spielen.

Zweite Meusburger-Niederlage gegen Arvidsson
Im ersten Match des Tages am Show Court in der Intersport Arena versuchte Österreichs Nummer zwei Yvonne Meusburger gegen die Nummer sechs der Qualifikation Sofia Arvidsson aus Schweden. Die Vorarlbergerin - derzeit Nummer 138 der WTA-Rangliste - musste sich mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Es war die zweite Niederlage von Meusi gegen die um 57 Plätze besser klassierte Schwedin, beim Challenger von Glasgow 2003 hatte Arvidsson in drei Durchgängen gewonnen.

Chancen am Netz nicht genützt
Das Duell, das vor knapp 60 Zuschauern ausgetragen wurde, wurde von der Schwedin dominiert, der ein Break zum ersten Satzgewinn reichte. Meusburger nahm immer wieder das Tempo aus dem Spiel, agierte teilweise mit Mondbällen und kam vor allem in Satz zwei zu Chancen. Ein Break holte die 22-Jährige auf, doch zum 4:5 gab die Vorarlbergerin ihr Service erneut ab. Einen Matchball wehrte Yvonne ab, hatte dann zwei weitere Breakbälle: ein Smash und ein Topspin-Volley verfehlten ihr Ziel. Mit einem Backhand-Winner verwertete Arvidsson dann ihre zweite Chance.

Remis nicht so gut wie zuletzt
Eine 3:6, 3:6-Niederlage gegen Barbora Strycova musste Staatsmeisterin Nicole Remis in der letzten Qualifikationsrunde des Generali Ladies Linz einstecken. Die aufschlagstarke Niederösterreicherin konnte am Center Court der Intersport Arena nicht an ihre Leistungen der ersten beiden Runden anschließen. Die zahlreichen Stopps ihrer tschechischen Kontrahentin brachen Remis' Rhythmus. Am Kids-Day vor knapp 600 Fans kassierte Remis insgesamt drei Breaks, auch die Fehlerquote von der Grundlinie war bei der 25-Jährigen höher als gewohnt. "Ich wollte heute wieder umbedingt gewinnen, war nicht frei im Kopf. In den ersten beiden Partien hab ich befreit gespielt, heute leider nicht", meinte die Staatsmeisterin.

Aus der Intersport Arena: Peter Robic


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