Peya: "Will noch einmal alles geben"

Nach einer verkorksten Saison 2005 will es Alex Peya noch einmal wissen. Mit neuem Coach will er an alte Erfolge anschließen.

"Es liegt noch einige Arbeit vor mir", meinte Alexander Peya nach seiner knappen Auftaktniederlage gegen Titelverteidiger Feliciano Lopez. Und die Arbeit will der 25-Jährige mit seinem neuen Trainerteam in Deutschland erledigen. "Ich hab einen neuen Input gebraucht", erklärt der Wiener, der sich im Sommer von seinem Langzeit-Coach Peter Moshamer getrennt hat.

Mit Phau und Behrend zurück nach vorne
Kurz vor der Stadthalle hat Österreichs aktuelle Nummer sieben eine neue Heimat gefunden. In Düsseldorf will die ehemalige Nummer 114 der Welt ab sofort in einer Trainingsgruppe mit Björn Phau und Thomas Behrend sowie deren Coaches Marko Seidensticker und Klaus Langenbach an alte Erfolge anschließen.

Top 200 sind "erstes Etappenziel"
Ergeben hat sich die Zusammenarbeit dank der guten Freundschaft Peyas zu Björn Phau. "Ich erwarte mir in Düsseldorf einiges. Die Rückkehr in die Top 200 sind jetzt das erste Etappenziel", meinte die aktuelle Nummer 266 des Entry-Rankings. "Positiv ist, dass ich - wie ich mir das immer gewünscht habe - auf einigen Turnieren betreut werde und andere alleine spielen kann", freute sich der Wiener, der bis Mitte nächsten Jahres praktisch keine Punkte zu verteidigen hat.

Bis August lief's gar nicht
Ein Bänderriss am Ende der letzten Saison hatte Peya aus der Bahn geworfen. Nach einer absolut verkorksten ersten Jahreshälfte 2005 - bis August gelangen Alex keine zwei Siege bei einem Turnier - hat er sich zuletzt wieder gefangen, wie das Erreichen des Qualifikations-Finals in Metz in der Vorwoche, sowie des Finals des Donetsk-Challengers beweisen.

"Der zweite Bänderriss war gut"
Wendepunkt in der heurigen Saison war für den 25-Jährigen ein Bänderriss gewesen, den er sich nach Wimbledon zugezogen hatte: "Ein Band am anderen (nicht operierten) Fuß war gerissen, ich musste zwei Wochen pausieren. Das war im Nachhinein gut. Da hab ich viel nachgedacht und bin darauf gekommen, dass ich Veränderungen brauche."

Asien-Tour am Plan
Veränderung hat Alex Peya in Düsseldorf gefunden, "auch wenn ich erst einmal dort war". Jedenfalls ist sich der Wiener sicher: "Ich bin bereit noch einmal alles zu geben." Und das will er bei zwei Challengern in Korea und zwei Futures in China heuer noch tun.

Aus der Stadthalle: Peter Robic




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