Marach und Eitzinger legten vor - Koubek kann nachziehen

In den letzten zehn Jahren gewannen nur fünf Österreicher im Hauptbewerb des Stadthallen-Turniers, am Montag wurde die Zahl um zwei erhöht. Am Dienstag ist Stefan Koubek in der Stadthalle im Einsatz.

Ein fast perfekter Auftakt der BA-CA Tennistrophy in der Wiener Stadthalle aus österreichischer Sicht: Oliver Marach schlug in einer sensationellen Partie die Nummer 35 der Welt Jiri Novak, Rainer Eitzinger bot gegen den (Fast)-Top-100-Mann Nicolas Almagro einmal mehr eine tolle Vorstellung beim heurigen Stadthallenturnier und gewann seine dritte Partie.

Marach und Eitzinger schließen sich elitärem Kreis an
Erfreulich: Mit Oliver Marach und Rainer Eitzinger trugen sich wieder zwei neue Namen in die Liste der österreichischen Achtelfinalisten in Wien ein. Seit 1995 schafften es erst fünf Spieler ein Hauptbewerbsmatch in der Stadthalle zu gewinnen - Thomas Muster, Gilbert Schaller, Jürgen Melzer, Stefan Koubek und im Vorjahr Alexander Peya.

Abendstund hat wenig Gold im Mund
Umso später, desto unerfreulicher wurden die Ergebnisse der Österreicher. Alexander Peya musste sich um etwa 21:30 Titelverteidiger Feliciano Lopez nach einem tollen zweiten, in drei Durchgängen geschlagen geben. Und das Duo Oliver Marach/Thomas Muster konnten gegen Tommy Robredo/Nicolas Almagro nur bis etwa 22:50 bestehen - die Steirer scheiterten 2:5, 4:5 (3). Die 1275 Euro Preisgeld will Muster seinem Doppelpartner überlassen, und er zahlt noch drauf: "da ich kein ATP-Member bin, muss ich 300 Dollar für mein Doppel an die Spielervereinigung abführen." Dennoch ist anzunehmen, dass sich der Wien-Tripp für Tom bezahlt gemacht hat.

Zieht Stefan nach?
Am Dienstag ist dann Stefan Koubek im Einsatz. Der Wahl-Wiener trifft bei seinem Quasi-Heimturnier auf Jean-Rene Lisnard. Der kommt aus dem Städtchen Eguilles, ist 26 Jahre und steht derzeit im ATP Ranking auf Platz 140. Die Quali schaffte er mit Siegen über Mathias Feitsch und Landsmann Gilles Simon. Einziger Höhepunkt einer schwachen Saison 2005 war der Einzug in die dritte Runde der Australian Open. In Runde eins zwang Lisnard Oli Marach nach fünf harten Sätzen in die Knie. Es folgten unglaubliche 15 Auftaktpleiten, nie konnte der Franzose mehr als eine Hauptbewerbspartie gewinnen. Über zwei Jahre liegt die bisher einzige direkte Begegnung der beiden zurück. In Long Island, im August 2003, siegte Lisnard mit 4:6, 6:2, 6:2.

Melzer: "Das schlimmste Los"
Am Mittwoch spielt Jürgen Melzer zum Auftakt gegen die Nummer zwei des Turniers, den Argentinier Gaston Gaudio. Der Niederösterreicher dazu: "Das ist das schlimmste Los. Der Platz in der Stadthalle ist fast langsamer als Sand, das wird ganz schwierig." Der Gaucho tritt zum ersten Mal am Vogelweidplatz an und beginnt dort seine Hallensaison. Bei seinen letzten beiden Turnierstarts bei den US Open und in Cincinnati war der 26-Jährige allerdings gleich zum Auftakt unterlegen.

Der Spielplan für Dienstag
Center Court
14:00 Radek Stepanek – Luis Horna
fb Knowle/Melzer – Calleri/Gonzalez
nb 17:30 Stefan Koubek – Jean-Rene Lisnard
nb 19:30 Tommy Haas – Thomas Zib
fb Stanislas Wawrinka – Juan Carlos Ferrero

Court B
14 Uhr Ivo Minar – Kevin Kim
fb Gaudio/Nalbandian – Ehrlich/Ram
fb Tommy Robredo – Ricardo Mello
fb Horna/Vanhoudt – Grosjean/Stepanek
fb Lapentti/Lopez – Novak/Skoch

Aus der Stadthalle: Peter Robic


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