Sensations-Montag: Nach Marach siegt auch Eitzinger!

Zwei von drei Österreichern sind durch - Oliver Marach schlug Jiri Novak, Rainer Eitzinger setzte sich gegen Nicolas Almagro durch. Alex Peya scheiterte am Titelverteidiger.

3:6, 6:3, Aufschlag Lopez, Breakball für Peya – das war der Schlüsselpunkt der Partie zwischen dem Wiener und dem Titelverteidiger, der neben seinem Gegner am Court auch gegen seine verstopfte Nase zu kämpfen hatte: "Ich bekomm' oft gar keine Luft. Vielleicht eine Allergie ..." Feliciano Lopez wehrte den Breakball ab, breakte anschließend selbst auf 2:0 – unter Mithilfe von Peya, der drei Rückhandfehler in Folge beging. Ein weiteres Break sollte Folgen, der Lokalmatador smashte zum 2:6 ins Out und war nach der Partie ziemlich niedergeschlagen: "Natürlich war ich Außenseiter, aber so gut hat der Lopez heute nicht gespielt."

"Muss das erst verarbeiten"
7:6 (6), 6:2 gegen Nicolas Almagro - Rainer Eitzinger steht erstmals in seiner Karriere in der zweiten Hauptrunde eines ATP-Turniers. "Ich freu mich gewaltig, aber ich muss das erst verarbeiten", meinte ein übers ganze Gesicht strahlender Rainer Eitzinger bei der anschließenden Pressekonferenz.

Almagro gebrochen, danach brach der Schläger
Das Match gegen den Qualifikanten Nicolas Almagro wurde, wie erwartet eine "spanische Angelegenheit". Die Grundlinienspezialisten lieferten sich tolle Rallyes, ohne Breaks ging es ins Tiebreak. Und da schlug der Spezialist der Entscheidungsspiele zu - Eitzinger gewann sein sechstes Tiebreak in Serie (seit April), das dritte in der Stadthalle. Danach zog Eitze 4:0 davon. Der Spanier, der in Wien erstmals seit Kitzbühel wieder zwei Partien in Folge gewonnen hatte, schrieb zwar noch zweimal an, war aber gebrochen. Und nach dem Matchball zerbrach Almagro dann seinen Schläger.

Marach führt Novak vor
Der Geräuschpegel war hoch, die zahlreich erschienenen Kinder und Jugendlichen, welche die Halle schon um 14 Uhr gut füllten, hatten sich einiges zu erzählen. Ein Gesprächsthema war sicherlich Oliver Marach. Der 25-Jährige Steirer führte den Tschechin Jiri Novak regelrecht vor, zeigte phantastisches Tennis, schlug Winner aus allen lagen, streute Stopps und Netzangriffe ein und gewann mit 6:4, 6:3.

"Jiri war der Beste, den ich bisher geschlagen habe"
Im ersten Satz hatte Marach bereits 5:2 geführt, musste dann aber ein Rebreak einstecken, "ein Game lang hat mein Aufschlag nicht funktioniert, sonst war ich heute sehr zufrieden", so der Steirer, der Novak insgesamt viermal das Service abnehmen konnte. "Ich weiß, dass ich mit vielen Topspielern mithalten kann. Jiri war aber der bestgereihte Spieler, den ich bisher geschlagen habe."

Marach hofft auf Peya
"Am Anfang war ich natürlich nervös, Jiri war hier immerhin schon vier Mal im Finale. Ich hab versucht ihn viel laufen zu lassen, weil er nicht so beweglich ist. Und er hat Tage, an denen er dann keinen Bock hat - und so einen hab ich heute erwischt", meinte Marach.

Aus der Stadthalle: Peter Robic


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