Gute Lose für Koubek und Eitzinger

Die Auslosung für die BA-CA-Tennistrophy: Koubek - Lisnard, Eitzinger - Almagro, Melzer - Gaudio, Marach - Novak, Peya - Lopez.

Gestern wurde im Wiener Hotel Meridien der Hauptbewerb der 20. BA-CA-Tennistrophy ausgelost. Mit dem Abschluss der Qualifikation stehen nun alle Gegner der Heimischen fest. Die von der Papierform leichteste Lösung erwartet Stefan Koubek. Er trifft in Runde eins auf den französischen Qualifikanten Jean-Rene Lisnard.

Stefan ist einziger Favorit
Der kommt aus dem Städtchen Eguilles, ist 26 Jahre und steht derzeit im ATP Ranking auf Platz 140. Die Quali schaffte er dank zweier souveräner Siege über Matthias Feitsch und Landsmann Gilles Simon. Einziger Höhepunkt einer schwachen Saison 2005 ist der Einzug in die dritte Runde bei den Australian Open. In Runde eins zwang Lisnard Oli Marach nach fünf harten Sätzen in die Knie. Es folgten unglaubliche 15 Auftaktpleiten, nie konnte der Franzose mehr als eine Hauptbewerbspartie gewinnen. Über zwei Jahre liegt die bisher einzige direkte Begegnung der beiden zurück. In Long Island, im August 2003, siegte Lisnard mit 4:6, 6:2, 6:2.

Duell der Qualifikanten
Als erster Österreicher seit Jürgen Melzer 2001 schaffte Rainer Eitzinger die Qualifikation für das ATP-Turnier in der Stadthalle. Und Fortuna meinte es gut mit dem Tiroler, statt Tim Henman bekam er den Qualifikanten Nicolas Almagro zugelost. Der Spanier konnte in der Qualifikation Julian Knowle und den Deutschen Simon Greul schlagen und erstmals seit Kitzbühel im Juli wieder zwei Partien bei einem Turnier gewinnen. Es ist das erste Duell der beiden.

Melzer: "Das schlimmste Los"
Jürgen Melzer bekam die aus österreichischer Sicht wohl schwierigste Aufgabe zugelost: Der Niederösterreicher darf zum Auftakt gegen die Nummer zwei des Turniers, den Argentinier Gaston Gaudio, antreten. Melzer bestätigte: "Das ist das schlimmste Los. Der Platz in der Stadthalle ist fast langsamer als Sand, das wird ganz schwierig." Der Gaucho tritt zum ersten Mal am Vogelweidplatz an und beginnt dort seine Hallensaison. Bei seinen letzten beiden Turnierstarts bei den US Open und in Cincinnati unterlag der 26-Jährige gleich zum Auftakt.

Peya gegen Titelverteidiger
Alex Peya, der dank der letzten Absagen die letzte Wildcard bekam, muss in Runde eins gegen Feliciano Lopez antreten. Der Spanier, der zum dritten Mal in Folge in der Hauptstadt startet, holte sich vor einem Jahr in Wien seinen ersten ATP-Titel. Bei seinem ersten Start erreichte er immerhin das Viertelfinale, seine Vorliebe für den eher langsamen Opticourt ist also kaum von der Hand zu weisen. Alex Peya fand allerdings nach schwachem Saisonstart zuletzt wieder zu seiner Form, erreichte Anfang September in Donetsk ein Challenger-Finale und feierte in der Metz-Quali zwei Siege.

Bricht Oliver die Vorherrschaft?
Ein beinahe ebenso schweres Los zog Wildcard Oliver Marach mit Jiri Novak. Der Tscheche erwies sich in den letzten Jahren als wahrer Österreicher-Schreck. Weder Jürgen Melzer, noch Stefan Koubek konnten in sieben Partien bisher gegen den 30-Jährigen gewinnen - einziger Österreicher, der Novak in die Schranken weisen konnte, war Thomas Muster 1996 in Mexico City. Oliver Marach bekam damit nach dem Challenger in Mons zum zweiten Mal in Folge ein hartes Los, unterstrich in Belgien gegen Olivier Rochus allerdings seinen Aufwärtstrend.

Spitzenduell Nalbandian-Grosjean
Auch neben den Partien mit ÖTV-Beteiligung gibt es zum Stadthallen-Auftakt gleich einige Knaller: So spielt die Nummer eins David Nalbandian gleich zu Beginn gegen Sebastien Grosjean, Viertelfinalist in Wimbledon im heurigen Jahr. Fernando Gonzalez, Nummer sechs des Tableaus, bestreitet seine erste Runde gegen den tschechischen Shooting Star Tomas Berdych.

Der Spielplan für Montag
Center Court
14 Uhr Oliver Marach - Jiri Novak
fb Fernando Gonzalez - Tomas Berdych
fb Tim Henman - Antony Dupuis
nb 19:30 Uhr Alex Peya - Feliciano Lopez
fb Oliver Marach/Thomas Muster - Nicolas Almagro/Tommy Robredo

Court B
16 Uhr Rainer Eitzinger - Nicolas Almagro
fb Nicolas Lapentti - Andreas Seppi

red.


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