Vamos, Eitze! Fünf Österreicher im Hauptbewerb der Stadthalle

Rainer Eitzinger ist der erste österreichische Qualifikant in der Wiener Stadthalle seit Jürgen Melzer 2001.

3:6, 7:6 (4), 3:1 ret. - Rainer Eitzinger steht im Hauptbewerb der BA-CA Tennistrophy in der Wiener Stadthalle 2005. Wie schon im ersten Qualifikationsmatch gegen den Polen Lukasz Kubot, schaffte der Schützling von Horst Skoff auch in der zweiten und entscheidenden Runde die Wende. Einen 3:6, 2:4-Rückstand machte der 22-Jährige wett, gewann den Tiebreak und profitierte von der Aufgabe seines Kontrahenten im dritten Set. Der Grund für die Aufgabe ist noch nicht bekannt.

Erster österreichischer Qualifikant seit Melzer
Eitzinger, übrigens am Freitag Abend beim Sign-in als letzter Spieler in die Qualifikation gerutscht, war seit Oliver Marach 2002 der erste Österreicher, der die zweite Qualifikationsrunde erreichen konnte, und er ist der erste österreichische Qualifikant seit Jürgen Melzer 2001. Ein Qualifikant, Stefan Koubek oder Tim Henman waren die möglichen Gegner im ersten ATP-Hauptbewerb von Rainer - mit dem Spanier Nicolas Almagro wurde es das wohl nicht nur der Papierform nach beste Los.

Almagro im Zwischentief
Aktuell steht der 19-Jährige aus Murcia auf Rang 101 im ATP Entry Ranking. Im Mai dieses Jahres erreichte er nach dem Achtelfinaleinzug beim Masters Tour Event in Rom mit Position 76 sein Career High. Auf dem Weg dorthin mussten Mariano Zabaleta, US-Open Semifinalist Robby Ginepri und Australien Open-Champ Marat Safin Almagro als Sieger vom Platz lassen. Nichts desto trotz läuft es für den Spanier in den letzten Wochen nicht mehr so rund. Seit dem Achtelfinalaus in Kitzbühel setzte es bei fünf Turnierantritten fünf Niederlagen in acht Spielen.

Rekord-Preisgeld für Rainer
Rainer Eitzinger ist dank der erfolgreichen Qualifikation um zumindest 4.400 Euro reicher. Der 22-Jährige hat damit etwa ein Drittel seiner bisherigen Jahreseinnahmen an einem Wochenende eingespielt. Und geht Eitzingers Siegeszug auch gegen Nicolas Almagro weiter, gäbe es sogar 8.350 Euro für Eitze.

Muster im Finale ohne Chance
Fast ebensoviel Geld, nämlich knapp 7.500 Euro, erspielten Thomas Muster, Petr Korda, Michael Stich und Goran Ivanisevic gestern und heute beim BA-CA Tournament of Champions für wohltätige Zwecke. Zum Auftakt hatte Petr Korda Michael Stich klar mit 6:3, 6:1 abgefertigt, Delta Tour-Leader Muster bezwang Kroatiens "Alt-Neo-Daviscupper" Goran Ivanisevic mit zweimal 6:4. Für das Finale prognostizierte der heimische Daviscup-Kapitän ein sehr, hartes Finale: "Korda ist gut in Form, er ist der Coach von Radek Stepanek, trainiert täglich mit ihm." Tom sollte recht behalten, im Endspiel setzte es gegen den Tschechen ein klares 2:6, 3:6. Im Spiel um Platz drei bezwang Michael Stich Goran Ivanisevic mit 7:6 (4), 6:4.

Aus der Stadthalle: Peter Robic


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