Schiechtl überlegt Abbruch ihrer Mexiko-Tour

Mit falschen Schlägern und fremder Tenniskleidung war Tina Schiechtl beim 50.000 Dollar-Challenger im mexikanischen Juarez auf den Platz gegangen – und gab letztendlich frustriert auf.

Tina Schiechtl, letzte Woche erstmals Siegerin eines Challenger-Turniers, hat eine ähnlich turbulente Geschichte über ihre Auftaktniederlage beim 50.000 Dollar-Challenger von Juarez (MEX) zu erzählen, wie sie Sybille Bammer kürzlich beim WTA-Turnier in Kalkutta erlebt hat. Alles hatte mit dem Aufenthalt am Pariser Flughafen begonnen: Auf Grund eines Personalstreiks war ein Flug erst mit starker Verspätung möglich, das Gepäck behielt man in Paris. Tina kam erst am späten Abend in Mexiko an, spielen musste sie gleich am nächsten Morgen.

Fremde Schlägermarke
Am Tag darauf versuchte Österreichs Nummer vier noch vor Spielbeginn passende Schläger aufzutreiben - Schiechtls Marke "Sportastic" gab es in Mexiko aber nicht, also entschied sich die Tirolerin für den Kauf zweier verschiedener "Head"-Rackets. Außerdem musste sich die Österreicherin kurzer Hand geeignetes Tennisgewand kaufen. Verständlich, dass es bei ihrem ersten Auftritt beim Turnier nicht wirklich nach Wunsch lief: Beim Stande von 4:6, 0:4 sah sie dann keinen Sinn mehr, weiterzuspielen.

Mexiko-Tour vorbei?
Diese Panne hat ein übles Nachspiel für die Kitzbühelerin, die bei Günter Bresnik in Wien trainiert. Denn ihr Gepäck ist immer noch in Paris, außerdem würde eine Lieferung ihrer Sportastic-Schläger erst gegen Mittwoch nächster Woche ankommen. Die 21-Jährige überlegt jetzt sogar, ihre Mexiko-Tour komplett abzubrechen.

al





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