Spin nach vergebenem Matchball out, Peya knapp, Meusburger klar weiter

Sieg und Niederlage für Österreichs Herren in der US-Open Quali. Yvonne Meusburger siegte in zwei Sätzen, Sybille Bammer ist am Mittwoch am Start.

Die Qualifikation für das größte und letzte Grand Slam-Turnier des Jahres, die US Open in Flushing Meadows, hat begonnen. Mit Zbynek Mlynarik ist der erste von vier Österreichern schon gescheitert, der 28-Jährige unterlag der kanadischen Nummer eins Frank Dancevic denkbar knapp mit 4:6, 7:6 (5), 6:7 (2).

Mlynarik vergibt Vorsprung
Im ersten Satz musste Spin ein schnelles Break hinnehmen, Dancevic servierte danach zum 6:4 aus. Im zweiten legte Österreichs Nummer sieben einen Blitzstart hin und führte bereits 5:0. Dennoch musste Mlynarik ins Tiebreak, welches er knapp mit 7:5 für sich entschied. Im Entscheidungssatz servierte der Oberösterreicher bei 5:3 auf den Sieg, vergab jedoch bei 40:30 einen Matchball und verlor schließlich das Tiebreak klar mit 2:7.

Mehr Licht als Schatten bei Peya
Alex Peya startete stark in seine Auftaktpartie gegen den Tschechen Jan Vacek. Der Wiener legte gleich ein Break zum 2:0 hin, ließ ein weiteres auf 5:1 folgen und servierte zum 6:1 aus. Verkehrte Welt in Durchgang zwei: Alex konnte ein schnelles 0:4 nicht mehr wettmachen und verlor mit 3:6. Der dritte war ein Spiegelbild des ersten Satzes, Österreichs Nummer vier schaffte abermals Breaks zum 2:0 und 5:1 und machte mit eigenem Aufschlag den Einzug in die zweite Qualirunde perfekt.

Immense Last von 90 Punkten
Für Alex Peya, der im Vorjahr in New York als Qualifikant die dritte Runde des Hauptbewerbs erreicht hatte, stehen bei den US-Open 2005 gar 90 ATP-Punkte auf dem Spiel. Das entspricht knapp der Hälfte seiner insgesamt 184 Zähler. Würde der 25-Jährige die Quali nicht schaffen, fände sich die aktuelle Nummer 207 auf einer Position um 330 wieder.

Meusburger lässt nichts anbrennen
Ihr dankbares Los souverän ausgenutzt hat Österreichs Nummer zwei Yvonne Meusburger. Die Vorarlbergerin ließ der US-Amerikanerin Julia Cohen, aktuelle Nummer 448 der Welt, beim schnellen 6:2, 6:4 keine Chance und ließ den Tag aus österreichischer Sicht gut ausklingen. In Runde zwei wartet nun Anne Kremer, die in der Vorwoche in der Bronx Semifinalgegnerin von Sybille Bammer war, jedoch nur fünf Games machte. Gegen Meusburger spielte die Luxemburgerin noch nie.

Sybille BAMMER - Ting Li (CHN)
Österreichs Nummer eins bei den Damen, die am Mittwoch gleich um 11 Uhr Ortszeit ins Turniergeschehen eingreift, rutschte um Haaresbreite nicht in den Hauptbewerb des Turniers, darf allerdings die Damen-Quali als Nummer eins anführen. In der ersten Runde geht es für die Oberösterreicherin gegen Ting Li, aktuelle Nummer 154 der Welt. Die Chinesin gewann zwar vor rund eineinhalb Monaten einen Challenger in Peking, trotzdem ist sie wohl eher als Doppelspezialistin zu bezeichnen: Dort rangiert sie auf Rang 34, erst am Sonntag spielte sich Li in der Bronx, wo Sybille den Einzeltitel holte, an der Seite ihrer Landsfrau Tian Tian Sun zum Doppeltriumph. Erfahrungen mit Österreicherinnen sind limitiert - beim Sieg in Peking schlug sie im Viertelfinale Daniela Kix in drei Sätzen.


red.


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Flushing Meadows:
Herren-Quali
Damen-Quali


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