Schlechter ÖTV-Tag in Kitz: Koubek und Melzer out
Stefan Koubek scheiterte an Nicolas Massu mit 5:7, 2:6, Jürgen Melzer an Fernando Verdasco mit 6:2, 2:6, 1:6.
Es hat nicht sollen sein: Wie schon im Vorjahr erreicht kein Österreicher das Viertelfinale in Kitzbühel. Am heutigen Achtelfinal-Donnerstag unterlagen sowohl Jürgen Melzer - er verlor in drei Sätzen gegen Fernando Verdasco - als auch Stefan Koubek, der gegen Nicolas Massu in zwei Durchgängen den Kürzeren zog.
Verflixtes (Satz-)Ende
Der erste Durchgang war über lange Zeit hin extrem ausgeglichen. Alleine die ersten drei Spiele dauerten so lange wie Jürgen Melzers 6:1 zu Beginn der vorhergehenden Partie. Koubek und Massu duellierten sich von der Grundlinie bis zum 5:5, wo für Koubek eine mehr als drei Games dauernde Schwächephase begann: Zuerst gab er sein eigenes Aufschlaggame zu Null ab, danach holte er bei Service Massu keinen Punkt.
Break gleich zu Beginn
Auch der zweite Durchgang brachte anfangs nur wenig Besserung: Ein weiteres glattes Break für Massu bedeuteten die Punkte neun bis zwölf in Folge für den Chilenen. Danach erholte sich der 28-jährige Wahlwiener zwar, bei 2:4 musste er allerdings erneut das Break hinnehmen: Zwei leichte Fehler von der Grundlinie machten es für den Chilenen leicht. Und wie schon im Auftaktsatz ließ sich der südamerikanische Olympiasieger diesen Vorteil nicht mehr nehmen und servierte aus - 5:7, 2:6 nach 1:31 Stunden.
"Luft war nie da"
Koubeks Kommentar nach dem Match: "Mir hat heute einfach die Substanz gefehlt. Ich habe mich heute in der Früh und beim Einschlagen zwar super gefühlt, wie's dann ernst geworden ist war die Luft von Anfang an nicht da. Ich war immer einen Schritt zu spät, bin zu jedem Ball falsch gestanden. Ich kann einfach noch nicht mehrere Matches durchfighten, dafür reicht's noch nicht. Das Resümee ist aber dennoch auf jeden Fall positiv."
MELZER - VERDASCO
Auftakt nach Maß
Ausgesprochen stark startete Österreichs Nummer eins in die Partie gegen den Vorjahres-Halbfinalisten von Kitz. Gleich das erste Aufschlagspiel des Spaniers ging an Melzer, der erste Gamegewinn gelang dem 21-Jährigen Madrilenen zum 1:3. Nach 22 Minuten servierte Melzer zum 6:1 aus.
Nicht vom Glück verfolgt
Anders wie in Satz eins unterliefen Verdasco in der Folge kaum mehr die für ihn untypisch vielen Eigenfehler. Der Real Madrid-Anhänger brachte seine schnelle Vorhand vermehrt erfolgreich zum Einsatz und breakte Melzer erstmals zum 3:1. Melzer vergab seinerseits im anschließenden Game die Chance zum Rebreak. Mit einem Netzroller stellte Verdasco den Satzgleichstand her.
Am Ende ohne Chance
Im Entscheidungssatz lief es von Beginn an gegen Melzer. Verdasco gelang erneut ein frühes Break und lag rasch mit 3:0 in Front. Der Spanier spielte groß auf, holte sich den letzten Durchgang mit 6:1. Nach der Dreisatz-Niederlage Melzers ist Stefan Koubek der letzte im Bewerb verbliebene Österreicher.
"Habe gegen sehr guten Spieler verloren"
Melzer danach: "Im ersten Satz hat Verdasco nichts getroffen, da hätte sogar meine Mutter gegen ihn gewonnen. Danach hat er aber super Tennis gespielt und hat mich mit der Vorhand dominiert." Vom Kitzbühel-Fluch wollte Österreichs Nummer eins jedenfalls nichts wissen: "Das ist auf keinen Fall so. Ich habe heute gegen einen sehr guten Spieler verloren, der auf Sand wirklich kein unbeschriebenes Blatt ist. Ich reise auf jeden Fall mit einem positiveren Gefühl ab als in den vergangenen Jahren."
Arnold/Puerta überraschen ÖTV-Duo
Auch für das stärkste rot-weiß-rote Doppel Julian Knowle/Jürgen Melzer kam das Aus. Das am Dienstag wegen Regens unterbrochene Erstrundenduell gegen die Argentinier Lucas Arnold/Sebastian Prieto verlor man glatt mit 3:6 und 4:6. Damit ist nur noch Stefan Koubek an der Seite des Deutschen Philipp Kohlschreiber im Bewerb. Für sie geht es morgen gegen die tschechisch-rumänische Nummer-vier-Paarung Leos Friedl/Andrei Pavel.
Christoph Gastinger und Andi Pernsteiner aus Kitz
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