Koubek verliert unglaublichen Tiebreak-Krimi

Wie schon in Wimbledon, musste Stefan Koubek auch in Gstaad eine denkbar knappe Erstrundenniederlage hinnehmen.

Am Montag musste die Auftaktpartie von Stefan Koubek gegen Andreas Seppi beim mit 421.250 Euro dotierten Swiss Open in Gstaad bei 2:2 im ersten Satz wegen Regens abgebrochen werden. Die heutige, über zwei Stunden dauernde Fortsetzung, fand kein Happy End für Österreichs Nummer zwei. Koubek unterlag mit 7:6 (5), 6:7 (5), 6:7 (6).

Satz- und Breakführung nicht genützt
Das Match verlief von Beginn an extrem ausgeglichen, im ersten Satz konnte sich kein Spieler einen Zwei-Game-Vorsprung erarbeiten. Im logischen Tiebreak schaffte Koubek das entscheidende Minibreak zum 7:5. Im zweiten machte der 28-jährige Kärntner das Break zum 3:2, musste aber das Rebreak zum 4:4 hinnehmen. Im Tiebreak war es dann Seppi, der Koubek den Aufschlag zum vorentscheidenden 6:5 abnahm.

Koubek souverän, Seppi wackelt, Koubek verliert
Im dritten Satz war Koubek bei eigenem Aufschlag wesentlich sicherer als sein italienischer Konkurrent, der mehr Breakbälle abwehren und Rückstände wettmachen musste. Doch der Wahlwiener nutzte seine Chancen nicht, konnte bei 5:6 im Tiebreak noch mal ausgleichen, verlor aber schließlich mit 6:8.

Nur zwei Siege 2005
Koubek, der aufgrund seiner Dopingsperre und Verletzungen heuer erst sieben Turniere bestritt, konnte dabei erst zwei Matches gewinnen. Die letzten vier gingen allesamt verloren, jenes in Wimbledon gegen Udomchoke (6:8 im fünften).

Top 90 in Gefahr
Im Vorjahr stand Koubek in Gstaad in Runde zwei und verliert dadurch zehn Punkte. Nächste Woche stehen weitere 25 vom vorjährigen Achtelfinale in Stuttgart auf dem Spiel. Würde der Bresnik-Schützling auch da eine Erstrundenniederlage hinnehmen müssen, könnte die aktuelle Nummer 79 der Welt sogar aus den ATP-Top 90 rutschen.

pb


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Gstaad:
Herren



zurück zur Übersicht