Staatsmeisterschaften: Köllerer spielt sich anständig ins Viertel

Daniel Köllerer, Eva-Maria Hoch, Melanie Klaffner, Marielle Weihs und Kati Wolner gewannen die gestern abgebrochenen Partien.

Gestern mussten die Duelle Daniel Köllerer – Stefan Hirn, Eva-Maria Hoch – Kirstin Schüler, Barbara Hellwig – Kati Wolner, Marielle Weihs – Jeannine Prentner und Melanie Klaffner – Veronika Sepp wegen Regens unterbrochen werden, heute um 10 Uhr wurde beim UTC Babolat Gmunden weitergespielt.

Offener erster Satz an zufriedenen Köllerer
Als letzter Herr spielte sich der Topgesetzte Daniel Köllerer unter die letzten Acht. Sein Match gegen Stefan Hirn war gestern bei 2:2 unterbrochen worden. Heute setzte sich der Favorit 6:4, 6:2 durch. Die Partie war offen, lange Rallyes und spektakuläre Punkte auf beiden Seiten wechselten sich ab. Hirn führte ohne Break 4:3 im ersten, Köllerer glich auf 4:4 aus. Bei 0:40 hob Crazy Däni beim zweiten Service von Hirn die Hand, der Aufschlag musste wiederholt werden, ein Doppelfehler folgte. Anschließend servierte der Welser zum 6:4 aus. "Ich war heute ganz zufrieden mit meiner Leistung", so Crazy Däni.

Hirn wird verwarnt
In der Satzpause wechselte Hirn seine Hose – laut Reglement verboten, sofern diese nicht kaputt ist. Er erhielt eine Verwarnung. Ein enges erstes Game gewann "Brain" dann noch, doch die Sicherheit in den Schlägen bei langen Rallyes fehlte dem Niederösterreicher immer öfter. In den Seitenpausen gab es auch immer wieder kleinere Wortgefechte. Köllerer, der zwar immer lautstark bei eigenen Punktgewinnen zelebrierte, aber dabei nicht grob unsportlich wurde, breakte auf 2:1 und auf 5:2. Bei eigenem Service machte der Welser mit einem gerissenen Schläger den Punkt auf 40:15; Hirn beseitigte beim zweiten Service dann einen Ball vom Netz und provozierte einen Doppelfehler von Köllerer. Seinen zweiten Matchball verwertete die Nummer 239 der ATP, doch der Unterschied von knapp 1250 Weltranglistenplätzen (Hirn ist die Nummer 1487) war am Court aber überraschend gering.

"Einfach was getraut"
Drei Damenpartien waren heute rasch beendet. So schlug Melanie Klaffner Veronika Sepp nach dem gestrigen 7:6, heute mit 6:0. Titelverteidigerin Eva-Maria Hoch siegte gegen Kristin Schüler nach Abbruch im Tiebreak des ersten bei 6:6 mit 7:6 (6) und 6:4. "Ich hab mich heute einfach was getraut und die Punkte gemacht", so Hoch. Schüler, die im zweiten 3:2 und 4:3 vorne gelegen war, war aber mit ihrer spielerischen Leistung zufrieden. "Wenn mir vor zwei Wochen jemand gesagt hätte, dass ich so gut gegen Eva-Maria mithalten kann, hätte ich's nicht geglaubt."

Wolner wirft Helwig raus
Präsidenten-Tochter Kati Wolner drehte ihr Match gegen Babsi Hellwig noch. Die Wienerin gewann nach dem 1:6 von gestern, heute mit zweimal 6:3. "Sie hat gut gespielt, so ist das Leben", meinte die unterlegene Nummer vier. Einzig Marielle Weihs musste gestern gegen Jeannine Prentner nicht mehr auf den Court, siegte heute aber sicher 6:3, 6:2. Sie streute ihrer Gegnerin aber Blumen: "Jeannine spielt sehr schnell, hat eine unglaubliche Rückhand. Sie hat viel Potenzial. Noch hab ich sie mit meiner Routine im Griff gehabt; Tempowechsel war heute das Rezept."

Aus Gmunden: Peter Robic


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