Wimbledon: Meusburger verliert Dreisatz-Krimi

Yvonne Meusburger scheiterte in der zweiten Quali-Runde knapp in drei Sätzen. Sybille Bammer unterlag Meilen Tu klar.

Den dienstäglichen Start in die Wimbledon-Quali erwischten Österreichs beste ÖTV-Damen optimal, beide zogen in Runde zwei ein. Am heutigen Mittwoch lief es nicht so gut: Yvonne Meusburger unterlag Michelle Gerards aus den Niederlanden knapp in drei Sätzen, Sybille Bammer verlor gegen Meilen Tu (USA) in zwei Sets.

Sack nicht zugemacht
Dabei sah es für Österreichs Nummer eins Yvonne Meusburger lange Zeit nach einem sicheren Zweisatz-Erfolg aus. Im ersten Durchgang gelang ihr das Break zum 5:4, worauf sie locker zum 6:4 ausservieren konnte. Im nächsten Satz schien sich das Spiel zu wiederholen: Wieder schaffte die 21-Jährige das Break zum 5:4, bis zum Satzende schaffte sie jedoch kein Game mehr - 5:7.

Vergebene Chancen
Im Entscheidungsdurchgang lag Meusburger bereits mit 2:5 zurück, die Niederländerin breakte zuvor zum 3:1. Bei 3:5 kam die heimische Fedcupperin wieder ins Match zurück, wehrte einen Matchball ab und verwertete selber den zweiten Breakball zum 4:5. Danach war Meusburger wieder am Drücker und nahm Gerards das Service ab, worauf ihr erneut kein Spielgewinn mehr glückte - die Vorarlbergerin verlor 6:4, 5:7, 6:8.

Tu gleicht aus
Mit 3:6 und 3:6 unterlag Österreichs Nummer zwei Sybille Bammer der US-Amerikanerin Meilen Tu in der zweiten Qualirunde des diesjährigen Grand Slam-Events von Wimbledon. Die Oberösterreicherin, die das bisher einzige Duell mit Tu 1999 gewonnen hatte, musste den Ausgleich im Head-to-head hinnehmen.

Zu viele Breaks
Im ersten Durchgang lag Bammer schnell 2:4 zurück, verkürzte auf 3:4, musste aber das neuerliche Break auf 3:5 hinnehmen. Tu servierte zum 3:6 aus rot-weiß-roter Sicht aus. Im zweiten lag die Amerikanerin 2:0 in front, die Oberösterreicherin glich zum 2:2 aus, musste aber wieder das Break auf 2:3 hinnehmen. Tu stellte auf 2:4, Bammer gab ihren Aufschlag erneut zum 2:5 ab. Dann gelang der 25-Jährigen zwar noch ein Rebreak auf 3:5, doch Tu durchbrach das Service von Bammer zum vierten Mal in diesem Satz und holte das Match.

3200 Euro zum Trost
"Wenn ich so spiele, wie gestern, habe ich Siegchancen", meinte Bammer vor der Partie. Aber Tu war auf Rasen nicht zu unterschätzen, erreichte sie doch in der Vorwoche beim WTA-Turnier von Birmingham aus der Quali die zweite Hauptrunde. Bammer tröstet sich mit 20,5 WTA-Punkten und 2.300 Pfund (etwa 3.200 Euro) über die Niederlage hinweg. Damit wird sich die aktuelle Nummer 148 im Ranking auch leicht verbessern können.

pr


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Wimbledon
Damen-Quali



zurück zur Übersicht