Klemenschitse im Semifinale von Istanbul

Die Salzburgerinnen stehen in Istanbul erstmals in einem WTA-Tour-Semi.

Im Mai 1998 begann die internationale Doppelkarriere von Daniela und Sandra Klemenschits bei einem 10.000 Dollar-Future in Salzburg. Heute, gut sieben Jahre später, sind die beiden Zwillingsschwestern am bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere angelangt.

13 als Glückszahl
Nicht weniger als 13 Anläufe benötigte es, um vor zwei Wochen im marokkanischen Rabat erstmals die Auftaktpartie eines WTA-Turniers für sich zu entscheiden. Einem Zweisatz-Sieg über Kurhajcova/Tanasugarn folgte eine glatte Niederlage gegen die Spanierinnen Dominguez-Lino/Llagostera Vives. Beim dieswöchigen 200.000 Dollar-Turnier von Istanbul wussten die beiden Salzburgerinnen diesen Erfolg jedoch noch zu toppen.

Nummer drei ausgeschaltet – Chance aufs Finale lebt
Wie schon in Runde eins ging auch im Viertelfinale gegen Emmanuelle Gagliardi/Ipek Senoglu (SUI/TUR) der erste Satz verloren, die beiden ÖTV-Damen kämpften sich jedoch eindrucksvoll zurück. Gegen die in der Türkei an drei gesetzte Paarung gab es schließlich einen 2:6, 6:1, 7:5-Triumph zu bejubeln. Und die Chance auf das erste WTA-Karriere-Endspiel lebt. Nach dem Überraschungserfolg über das Top 100-Duo warten mit Claire Curran (IRL, WTA 138) und Kim Kilsdonk (NED, WTA 198) Damen, die auch im Ranking in Reichweite liegen.

Großer Ranglistensprung vorprogrammiert
Alleine mit dem Erreichen des Halbfinales werden sich Daniela und Sandra Klemenschits in der WTA-Rangliste dank 66 gewonnener Punkte um gut 20 Positionen steigern, ihre Carreer-Highs von 152 bzw. 154 klar verbessern und erstmals um Platz 140 aufscheinen. Sollte gegen das irisch-niederländische Doppel ein Sieg gelingen und das Finale erreicht werden, so stünde den beiden wohl ein Top 130-Platz zu Buche. Bei einem eventuellem Turniersieg und 145 erspielter Punkte scheint eine Platzierung unter den besten 110 Damen als sicher.

Neue Ära endgültig eingeläutet
Mit den beiden Klemenschits-Schwestern geht in Istanbul damit erstmals seit Barbara Schett und Patricia Wartusch in Linz im November 2004 die Doppel-Vorschlussrunde eines WTA-Events mit österreichischer Beteiligung in Szene. Das letzte Doppel-Finale auf der Tour mit ÖTV-Bestand bestritt Barbara Schett mit der Australierin Alicia Molik in Stockholm im August des vergangenen Jahres.

cg


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