Koubek-Comeback gegen Morrison

Stefan Koubeks Erstrundengegner in Miami hat mit Österreichern bisher beste Erfahrungen gemacht.

Stefan Koubek wird sein erstes ATP-Tour-Match seit Ende Oktober morgen, Donnerstag, in Miami gegen den 25-jährigen Amerikaner Jeff Morrison bestreiten. Morrison qualifizierte sich durch Siege über Glenn Weiner und - beachtlich - den südafrikanischen Daviscupper Wesley Moodie (zuletzt Sieger über Tommy Haas) für den Hauptbewerb des Master Series-Event - etwas überraschend.

Ungewohnte Siege
Überraschend deswegen, weil Morrison im Jahr 2005 bislang eine wenig berauschende Bilanz vorzuweisen hatte: sechs Turniere, sechs Matches, sechs Niederlagen. Wozu der bemerkenswerte Aufschläger imstande ist, hat er allerdings im Vorjahr unter Beweis gestellt: Da erreichte er immerhin die Semifinali von Metz und Los Angeles. In Cincinnati gewann er sein bisher einziges Einzel gegen einen Österreicher - Jürgen Melzer hatte gegen die Aufschlag-Salven des Amerikaners keine Chance.

Koubek ohne Erwartungen
Stefan Koubek, der gestern erstmals die Anlage auf Key Biscayne besuchte, tastet sich nur langsam ans Turniertennis heran. In seinem tennisweb.at-Tagebuch schreibt er: "Vertrauen ins Bein ist wahrscheinlich das einzige, was ich hier gewinnen kann." Koubek sieht Miami nur als Aufbauturnier zum Sammeln von Matchpraxis - er hat seit der Operation nicht einmal im Training Punkte gespielt.

Kein Erfolgserlebnis für Alex Peya
Wie auch schon in Indian Wells war auch in Miami für Alex Peya früh Endstation. Der Wiener unterlag in Florida zum Auftakt der Qualifikation dem auf Nummer 24 gesetzten Franzosen Arnaud Clement klar mit 4:6, 2:6. Peya musste somit bereits seine achte Niederlage in diesem Jahr hinnehmen - dem stehen erst zwei Siege gegenüber. Dennoch verliert der Daviscupper keine Punkte, erst nächste Woche muss er seinen Vorjahrestriumph vom Challenger in Busan verteidigen.

Melzer startet als Favorit gegen Acasuso
Argentiniens Nummer neun wartet auf Österreichs Nummer eins: Jürgen Melzer, der im Vorjahr in Miami nach einem sensationellen Sieg über Tim Henman die dritte Runde erreichen konnte, bekommt es in Runde eins mit Jose Acasuso zu tun. Der 22-jährige Rechtshänder - 2002 in Sopot und 2004 in Bukarest ATP-Tour-Titelgewinner - belegt derzeit nur Platz 71 im Computer und musste zuletzt drei Erstrunden-Niederlagen einstecken. Auf den Sieger der Begegnung, in die Melzer als Favorit geht, wartet David Nalbandian. Melzer ist heute, Mittwoch, als einziger Österreicher in Key Biscayne im Einsatz, voraussichtlich ab etwa 18 Uhr unserer Zeit.

ap/sw


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