Höchststrafe für Österreich - 0:5 gegen Australien

Auch die letzten beiden Duelle zwischen Australien und Österreich gewannen die Gastgeber. Todd Woodbrigde schlug Marco Mirnegg, Alex Peya unterlag Chris Guccione.

Alexander Peya war heute dem 197 cm großen Chris Guccione, Australiens 19-jähriger Nachwuchshoffnung, nicht gewachsen. Im letzten Match des Daviscup-Erstrundenduells gegen Australien unterlag der Wiener dem Mann aus Melbourne mit 3:6, 4:6. Guccione ist jedoch kein unbeschriebenes Blatt, 2003 stand er im Juniorenfinale von Wimbledon und war als Nummer drei der ITF-Rangliste einer der besten Jugendlichen der Welt.

Kein Breakball für Peya
In Durchgang eins beeindruckte Guccione mit seinem Aufschlag, gab Peya keine Möglichkeit zum Break. Die ersten Aufschläge des 19-Jährigen kamen im Durchschnitt mit 208 km/h, 29 gewonnene Punkte gegenüber 19 von Peya machen die Dominanz des Melbourners klar. Ein Break auf 5:3 reichte zum Satzgewinn.

Wieder ein 0:5
Im zweiten Set erwischte Peya den besseren Start, hatte bei 2:1 drei Breakbälle, konnte diese aber nicht nützen. Zum 3:4 breakte dann Guccione – die Entscheidung. Zwei sichere Servicegames des Aussies machten den 5:0-Sieg perfekt. Den Österreichern blieb damit zum zweiten Mal in Folge ein Matchgewinn in der Hauptgruppe verwehrt, 2004 hatte man auswärts gegen die USA verloren.

Gute Vorstellung von "Mirn"
Davor schrammte Marco Mirnegg knapp am Ehrenpunkt für das österreichische Team vorbei. Der Oberösterreicher musste bei seiner Daviscup-Premiere gegen Doppel-Spezialist Todd Woodbridge ran und zeigte gegen einen der Besten seines Fachs vollsten Einsatz, unterlag aber 3:6, 6:4, 5:7. Vor allem mit seinem Aufschlag (der schnellste wurde mit 223 km/h gemessen) und der Vorhand machte Mirnegg viel Druck, doch Woodbridge konnte den Rhythmus des 22-Jährigen mit viel Slice und noch mehr Netzangriffen brechen.

Mirnegg kämpft sich in den Dritten
Im ersten Satz ließ Marco eine Breakchance ungenützt und musste im Anschluss das entscheidende Break zum 3:5 hinnehmen, trotz beachtlicher 82 Prozent erster Aufschläge im Feld. Auch in Durchgang zwei lag "Mirn" schon mit einem Break zurück, doch mit enormem Einsatz – trotz einer Behandlung am Oberschenkel –, beeindruckenden Aufschlägen und unglaublichen Passierbällen drehte er ein 3:4 in ein 6:4 um.

Zwei Fußfehler im entscheidenden Game
In der Entscheidung hielten die Akteure ihre Aufschlagspiele bis zum 5:5, wobei Woodbridge weniger Mühe hatte, seine Servicegames durchzubringen (Marco machte nur einmal zwei Punkte bei Aufschlag Woodbridge). Doch bei 5:5 wurden zwei Fußfehler gegen Mirnegg gegeben, und das Break zum 5:6 war passiert. Anschließend servierte der 34-Jährige Australier nach knapp zwei Stunden zu Null aus.

pr


Die Ergebnisse aus Melbourne
Einzel, Tag 1 und 3
Doppel, Tag 2



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