FedCup: Österreich siegt über Weißrussland

Sybille Bammer und Patricia Mayr feierten überraschende Erfolge. Im nächsten Spiel geht es gegen die Britinnen.

Österreich hat am Mittwoch einen guten Start in das FedCup-Turnier der Europa/Afrika-Zone I in Cruz Quebrada in Portugal erwischt. Die heimischen Damen siegten in der ersten Begegnung der Gruppe D über Favorit Weißrussland mit 2:1.

Siege über favorisierte Gegnerinnen
Patricia Mayr gewann zunächst das Eröffnungsspiel gegen die Weltranglisten-55. Olga Govortsova glatt mit 6:2, 6:2. Den zweiten Punkt holte Sybille Bammer, die gegen die Weltranglisten-Sechste Victoria Azarenka mit 5:7, 6:4 und 2:0 führte, ehe die Weißrussin wegen Kreislaufproblemen aufgeben musste. Das abschließende Doppel verloren Yvonne Meusburger und Sandra Klemenschits gegen Tatjana Poutchek und Ekaterina Dzehalevich mit 0:6, 2:6.

Waber zufrieden
"Patricia und Sybille haben grandioses Tennis gezeigt. Es ist gestern sehr viel in unsere Richtung gelaufen", bilanzierte Jürgen Waber nach seinem Debüt als FedCup-Kapitän. Patricia hat nahezu fehlerfrei gespielt und mit ihrem druckvollen Spin bestimmt, was auf dem Platz passiert. Sie hat die Taktik, die wir vor dem Match besprochen haben, super umgesetzt", freute sich Waber über die makellose Vorstellung der Tirolerin. Auch über die Leistung seines Schützlings Sybille Bammer geriet Waber ins Schwärmen: "Das war – ohne zu übertreiben – Weltklasse. Sybille hat in einem Spiel mit sehr hoher Intensität mehr Winner gemacht, stark aufgeschlagen und war die aktivere Spielerin auf dem Platz. Das war das Beste, was ich von ihr seit langem gesehen habe."

Nächster Gegner: Großbritannien
Im zweiten Spiel der Gruppe D besiegte Großbritannien das Team aus Bosnien-Herzegowina mit 3:0. Am Donnerstag bekommt es das heimische FedCup-Team mit den starken Britinnen zu tun. Patricia Mayr eröffnet gegen Katie O’Brien (WTA-84), der sie vor kurzem in der ersten Runde der Australian Open in zwei Sätzen unterlegen war. Danach spielt Sybille Bammer gegen die gebürtige Ukrainerin Elena Baltacha (WTA-83), die in Melbourne immerhin die dritte Runde erreicht und damit ihre Qualitäten auf Hartplatz unter Beweis gestellt hat.


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