Köllerer verliert im Viertelfinale gegen Nieminen

Damit ist der letzte Österreicher aus dem heimischen Challenger ausgeschieden.

Mit Daniel Köllerer ist am Freitag der letzte von neun im Einzel angetretenen Österreichern bei den mit 64.000 Euro dotierten ATP Salzburg Indoors ausgeschieden. Der als Nummer drei gesetzte Oberösterreicher musste sich im Viertelfinale Jarkko Nieminen (8) nach einer Spieldauer von 1:45 Stunden mit 2:6, 6:7 (6) geschlagen geben. Ende Oktober hatte Köllerer in der ersten Runde der Bank Austria TennisTrophy in der Wiener Stadthalle den Finnen noch klar in zwei Sätzen besiegt, aber in Salzburg drehte die frühere Nummer 13 der Weltrangliste den Spieß um und schaffte die Revanche.

Racket zerstört
"Ich bin heute einfach nicht gut genug gewesen, um dieses Spiel zu gewinnen. Auf Wien habe ich mich speziell vorbereitet, das Turnier hier habe ich aus dem Aufbau für die kommende Saison heraus bestritten. Das war der große Unterschied", bilanzierte der Welser, der in manchen Phasen sein großes spielerisches Potenzial aufblitzen ließ, jedoch auch seinem Ruf als hitzköpfiger "Crazy Dani" gerecht wurde. So demolierte Köllerer aus Zorn ein Racket, wofür er zum zweiten Mal in diesem Match verwarnt wurde und deshalb auch einen Strafpunkt aufgebrummt bekam.

Blick nach vorne
"Die Chancen, dieses Match zu gewinnen, waren da, aber heute hat mir leider der Killerinstinkt gefehlt", meinte Köllerer, der im Tiebreak des zweiten Durchgangs beim Stand von 6:4 zwei Satzbälle hatte, die er jedoch nicht nutzen konnte. Im Gegenteil: Mit vier verlorenen Punkten in Folge war die Niederlage besiegelt. "Natürlich hätte ich die Partie gerne gewonnen, aber es sollte nicht sein", ergänzte die heimische Nummer zwei, die nun in Oberösterreich die Vorbereitung auf die kommende Saison fortsetzen wird. Am 2. Jänner 2010 fliegt Köllerer dann zum ATP-Turnier nach Doha, danach stehen bereits die Australian Open in Melbourne auf seinem Turnierkalender.

Ein Deutscher im Endspiel
Nieminen trifft am Samstag im Semifinale auf Karol Beck, der sich im Duell zweier ungesetzter Spieler gegen den Reissig-Bezwinger Stephane Bohli (SUI) problemlos mit 6:1, 6:3 durchsetzte. Das zweite Halbfinale zwischen Michael Berrer und Daniel Brands ist eine rein deutsche Angelegenheit



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