Jürgen Melzer und Stefan Koubek in Wimbledon weiter

Daniel Köllerer und Alexander Peya mussten sich zum Auftakt trotz guter Leistungen geschlagen geben.

Beim dritten Grand-Slam Turnier des Jahres überstanden zwei von vier ÖTV-Herren die erste Runde des Hauptbewerbs. Österreichs Nummer eins, Jürgen Melzer, machte mit seinem Gegenüber Wayne Odsenik kürzen Prozess und fegte den US-Amerikaner glatt mit 6:1, 6:4, 6:2 vom Platz. In der nächsten Runde wartet auf den Deutsch-Wagramer allerdings eine schwierige Aufgabe. Dort muss Melzer gegen den Deutschen Benjamin Becker bestehen, der in der Vorwoche seinen Premieren-Titel in s’Hertogenbosch holte. Im Head-to-head zwischen den beiden steht es noch 0:0.

Peya unterliegt Haas in vier Sätzen
Nach überstandener Qualifikation zeigte in Runde eins der Wiener Alex Peya abermals seine Klasse auf Rasen. Dennoch reichte es zum Schluss gegen den Deutschen Geheimfavoriten Tommy Haas nicht. Nachdem Peya den ersten Satz gegen den auf 24 gesetzten Halle-Sieger im Tiebreak für sich entschieden hatte, erspielte sich der Österreicher auch in Satz Nummer zwei beim Stand von 6:5 einen Satzball. Diesen wehrte Haas mit einem krachenden Service ab und sicherte sich Satz zwei mit einem 7:0 im Tiebreak. Durchgang drei gewann Haas glatt mit 6:3, ehe im vierten Satz bei 4:4 wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste. Einen Tag später gelangen dem Deutschen zwei Games in Folge, die ihm den 6:7 (5), 7:6 (0), 6:3, 6:4-Triumph bescherten.

Koubek nervenstark
Stefan Koubek, der in Wimbledon das letzte Mal auf sein Protected Ranking zurückgreifen darf, qualifizierte sich für die zweite Runde. Der Kärntner beherrschte in den ersten zwei Sätzen sein Gegenüber, den Qualifkanten Edouard Roger-Vasselin aus Frankreich, geriet aber danach zunehmend ins Stocken. Koubek gab die Sätze drei und vier ab, breakte aber Roger-Vasselin zum Auftakt in Satz Nummer fünf. Koubek zog rasch auf 5:1 davon, kassierte noch ein Break, nahm aber dem Franzosen zum 7:5, 6:3, 4:6, 3:6, 6:3 abermals den Aufschlag ab. In der nächsten Runde trifft Koubek auf die Nummer 15 des Turniers, Tommy Robredo (ESP).

Köllerer vergibt 2:0 Satzführung
Daniel Köllerer, der zum ersten Mal auf dem heiligen Rasen aufschlug, unterlag dem Italiener Simone Bolelli nach fast vier Stunden Spielzeit mit 7:6 (3), 6:2, 5:7, 4:6, 4:6. Nach dem tollen Beginn des Welsers kam Bolelli, die Nummer 62 der Welt, besser ins Spiel und kassierte in den letzten drei Sätzen kein Break mehr. Bei 5:4 im entscheidenden fünften Durchang schwächelte der Italiener noch, Köllerer ließ aber drei Breakbälle ungenutzt und musste sich beim zweiten Matchball geschlagen geben.


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