Halle: Melzer ringt Clement nieder

Der auf sieben gesetzte Niederösterreicher sorgte beim 750.000 Euro-Event für den ersten heimischen Erfolg im Hauptbewerb.

Jürgen Melzer startete bei den Gerry Weber Open 2009 mit einem mühevollen 1:6, 6:3 und 6:2-Erfolg über Arnaud Clement in die Rasen-Saison und revanchierte sich damit für die Drittrunden-Niederlage in Wimbledon aus dem Vorjahr. Im Achtelfinale trifft Österreichs Nummer eins nun entweder Lokalmatador Nicolas Kiefer, der den Serben Viktor Troicki mit 6:2, 6:1 abfertigte. Der Deutsche ist ein echter Angstgegner von Melzer, immerhin hat er die bisherigen acht Begegnungen für sich entschieden. Zuletzt hatte es für Melzer beim Daviscup im März eine klare Dreisatz-Niederlgae gesetzt.

Jürgen kämpft sich zurück
Melzer haderte besonders im ersten Durchgang mit seiner Service-Leistung, als er nur 44 Prozent der ersten Aufschläge ins Feld brachte und nur fünf von 15 Punkten nach dem zweiten Service machte. Während der Deutsch-Wagramer in der Folge besser servierte traf der Franzose im zweiten Satz lediglich 35 Prozent der ersten Aufschläge ins Feld. Melzer nutzte diese Schwäche, durchbrach mit seinem ersten Breakball Clements Service und servierte aus. Danach dominierte der 28-Jährige: Er erspielte sich sechs Breakmöglichkeiten, von denen er zwei verwertete und fixierte nach einer Stunde und 51 Minuten den Aufstieg ins Achtelfinale.

Lehrstunde für Koubek
Bereits am Montag war Stefan Koubek in Deutschland im Einsatz. Der Kärntner, der dank seines protected rankings im Hauptbewerb stand, verlor zum Auftakt allerdings erwartungsgemäß gegen Lokalmatador Tommy Haas nach weniger als einer Stunde mit 2:6, 2:6. Koubek war dem Deutschen, der zuletzt im Achtelfinale der French Open nach einer 2:0-Satzführung gegen den späteren Sieger Roger Federer das Nachsehen hatte, in allen Belangen unterlegen. Koubek brachte nur vier seiner acht Aufschlagspiele durch und ließ seine beiden Breakchancen ungenutzt. Auch die Statistik zeigt die Überlegenheit des ehemaligen Weltranglisten-Zweiten, der 66 von 109 ausgespielten Punkte für sich entscheiden konnte.

Doppel mit ÖTV-Beteiligung früh out
Im Doppelbewerb lief es für die ÖTV-Profis nicht wunschgemäß: Österreichs Daviscup-Paarung musste sich in Runde eins dem serbischen Duo Novak Djokovic und Viktor Troicki mit 5:7, 6:3 und 6:10 geschlagen geben. Damit kassierten die beiden wie bei ihrem bislang einzigen Auftritt in Halle im Jahr 2005 eine Auftaktniederlage, die bereits sechste der heurigen Saison. Für Alex Peya war im Doppel ebenfalls in Runde eins Endstation. Der 28-jährige Wiener verlor mit seinem deutscher Partner Philipp Petzschner gegen Philipp Kohlschreiber und Christopher Kas 6:1, 3:7 und 7:10.

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