Halle: Lehrstunde für Koubek

Österreichs ehemalige Nummer eins blieb beim 750.000 Euro-Turnier gegen Tommy Haas ohne Chance. Julian Knowle/Jürgen Melzer und Alex Peya verabschiedeten sich in Deutschland ebenfalls frühzeitig.

Die Gerry Weber Open 2009 sind für Stefan Koubek erwartungsgemäß nach der ersten Runde gelaufen. Der Kärntner, der in Deutschland dank seines protected rankings im Hauptbewerb stand, verlor zum Auftakt gegen Lokalmatador Tommy Haas nach weniger als einer Stunde mit 2:6, 2:6.

Haas ungefährdet
Koubek war dem Deutschen, der zuletzt im Achtelfinale der French Open nach einer 2:0-Satzführung gegen den späteren Sieger Roger Federer das Nachsehen hatte, in allen Belangen unterlegen. Koubek brachte nur vier seiner acht Aufschlagspiele durch und ließ seine beiden Breakchancen ungenutzt. Auch die Statistik zeigt die Überlegenheit des ehemaligen Weltranglisten-Zweiten, der 66 von 109 ausgespielten Punkte für sich entscheiden konnte.

Doppel mit ÖTV-Beteiligung früh out
Für Jürgen Melzer und Julian Knowle verlief der Auftakt zur Rasen-Saison nicht besser: Österreichs Daviscup-Paarung musste sich in Runde eins dem serbischen Duo Novak Djokovic und Viktor Troicki mit 5:7, 6:3 und 6:10 geschlagen geben. Damit kassierten die beiden wie bei ihrem bislang einzigen Auftritt in Halle im Jahr 2005 eine Auftaktniederlage, die bereits sechste der laufenden Saison. Auch für Alex Peya kam im Doppel das frühe Aus. Der 28-jährige Wiener verlor mit seinem deutscher Partner Philipp Petzschner gegen Philipp Kohlschreiber und Christopher Kas 1:6, 6:3 und 10:7.

Glückt Wimbledon-Revanche?
Damit ist Melzer in Halle Österreichs letzte Hoffnung. Der Deutsch-Wagramer trifft am Dienstag im Einzelbewerb auf Arnaud Clement. Die beiden spielten auf der ATP-Tour bisher zweimal gegeneinander: Das erste Duell hatte Melzer 2008 in New Haven noch knapp für sich entschieden, bei der zweiten Begegnung hatte der Franzose in der dritten Runde von Wimbledon in vier Sätzen die Oberhand behalten. Zuletzt lief es für Clement allerdings nicht nach Wunsch: Der ehemalige Weltranglisten-Zehnte kam heuer auf der ATP-Tour nie über die zweite Runde hinaus, als bestes Saisonergebnis steht somit ein Challenger-Sieg in Cherbourg zu Buche.

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