Paris: Gute Auslosung für ÖTV-SpielerInnen

Beim zweiten Grand Slam Turnier des Jahres in Roland Garros stehen die Erstrundengegner der ÖsterreicherInnen fest.

Bei dem mit 16.150.460 Euro dotierten Event in Paris erwischte die Nummer eins der österreichischen Herren, Jürgen Melzer, eine gute Auslosung. In der ersten Runde trifft Melzer auf die Nummer 100 der Welt, Sergio Roitman. Der argentinische Sandplatzspezialist erreichte 2002 sein bestes Roland Garros-Ergebnis, als er in die dritte Runde einzog. Im Head-to-head führt allerdings der Argentinier: In Monte Carlo 2007 behielt er in drei Sätzen mit 3:6, 6:1, 6:4 die Oberhand.

Köllerer - Massu
Interessant in Hinblick auf den Davis-Cup wird die Erstrundenbegegnung zwischen Österreichs Nummer zwei, Daniel Köllerer und dem Chilenen Nicolas Massu. Köllerer, der das erste Mal in seiner Karriere fix im Hauptbewerb eines Grand Slam Turniers steht, präsentierte sich in Kitzbühel in guter Form und brennt auf das Duell mit dem Chilenen. Massu, die aktuelle Nummer 122 der Welt, startet heuer zum insegsamt achten Mal bei den French Open. Auch er erreichte als bestes Ergebnis die dritte Runde (2004, 2006).

Koubek - Davydenko
Das auf dem Papier weit schwerste Los zog der Kärnter Stefan Koubek. Er spielt in Runde eins gegen den auf 10 gesetzten Russen Nikolay Davydenko. Allerdings spielte der Russe die letzte Woche aufgrund seiner Verletzung kein Tennis, sagte auch für das ATP-Turnier in Kitzbühel ab. Für Koubek, der dank seines Protected Rankings im Hauptbewerb steht, ist es eine der letzten Chancen einen großen Sprung Richtung Top 100 zu machen.

Bammer - Dechy
Die Nummer eins der österreichischen Damen, Sybille Bammer, trifft zum Auftakt auf die Französin Nathalie Dechy. Für die Oberösterreicherin, die auf 27 gesetzt ist, keine ganz einfache Angelegenheit. Dechy, die im WTA-Ranking auf Rang 63 liegt, ist ein echter Routinier und spielt seit 15 Jahren ohne Pause die French Open. Für Bammer spricht das Head-to-head: 3:1 führt "Billy", alle vier Matches wurden im Jahr 2006 ausgetragen, keines auf der roten Asche.

Paszek - Dulko
Die junge Vorarlbergerin, Tamira Paszek, spielt in der ersten Runde gegen die Argentinierin Gisela Dulko. Dulko steht mit Weltranglistenposition 42 doch ein Stück vor der Österreicherin und ist auch aufgrund ihrer starken Sandplatzleistungen leicht zu favorisieren. Während Dulko 2006 bis ins Achtelfinale vorstoßen konnte, war Paszeks bestes Paris-Ergebnis die zweite Runde. Die beiden haben bislang noch nie gegeneinander gespielt.

Mayr - Koryttseva
Patricia Mayr hat mit der Ukrainerin Mariya Koryttseva eine lösbare Aufgabe vor sich. Die Tirolerin, die erstmals in Roland Garros am Start ist, peilt nach den Australian Open einen weiteren Grand Slam Einzelsieg an. Das ist gegen Koryttseva durchaus machbar. Die Ukrainerin scheiterte in ihren beiden Paris-Antritten 2007 und 2008 jeweils zum Auftakt, außerdem liegt sie im Ranking mit Platz 90, 20 Plätze hinter der Österreicherin.

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