Del Potro gelingt Sensation in Miami

Bei dem mit 4,5 Millionen Dollar dotierten Sony Ericsson Open musste sich die Nummer eins, Rafael Nadal, im Viertelfinale seine Koffer packen.

Nichts wurde es aus dem x-ten "Traumfinale" zwischen Roger Federer und Rafael Nadal. Insgesamt 15 Mal machten sich die beiden Superstars bislang den Titel unter sich aus. In Miami verhinderte das der Argentinier Juan Martin del Potro. Im Viertelfinale verlangte er dem Weltranglisten-Ersten aus Spanien alles ab, stand in Durchgang drei schon mit dem Rücken zur Wand. 0:3, zwei Breaks hatte del Potro schon kassiert. Doch der Gaucho fightete zurück, spielte sein womöglich bestes Tennis und leistete sich sogar den Luxus beim Stand von 6:5 drei Matchbälle zu vergeben. Im alles entscheidenden Tiebreak nutzte der Mann aus Tandil seine vierte Chance.

"Ich dominierte pausenlos"
Nach dem Match strich del Potro die Gründe für seinen überraschenden Sieg heraus: "Ich probierte alles, immer und immer wieder. Ich hab ihn sowohl mental als auch mit meinem Spiel besiegt. Wenn wir lange Ballwechsel hatten, dominierte ich diese pausenlos, das war der Schlüssel zu meinem Erfolg im dritten Satz und im Tiebreak."

Halbfinali stehen fest
In der Vorschlussrunde wird del Potro auf den Briten Andy Murray treffen. Murray, die Nummer vier der Welt, schoss den von einer Verletzung behinderten Spanier Fernando Verdasco mit 6:1, 6:2 ab. Das zweite Halbfinale werden Roger Federer und Novak Djokovic bestreiten. Während sich Federer drei Sätze lang gegen den US-Amerikaner Andy Roddick quälen musste, feierte der Serbe einen recht lockeren Zweisatz-Sieg über Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich.

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