Daviscup: Koubek eröffnet gegen Schüttler

Neben Rainer Schüttler kommt in Garmisch Partenkirchen Philipp Kohlschreiber als zweiter Einzelspieler der Deutschen zum Einsatz.

Stefan Koubek wird am Freitag das Daviscup-Erstrundenduell in der Weltgruppe gegen Deutschland eröffnen. Der Kärntner trifft im Olympia-Eissport-Zentrum von Garmisch Partenkirchen auf Deutschlands Nummer eins Rainer Schüttler. Im Anschluss greift Jürgen Melzer gegen Philipp Kohlschreiber erstmals ins Geschehen ein. Das Doppel am Samstag bestreiten Julian Knowle und Jürgen Melzer gegen Nicoals Kiefer und Christopher Kas.

Kühnen überrascht Österreicher
Die Österreicher hatten mit einem Einsatz von Kiefer bereits im Einzel am Freitag gerechnet, doch der deutsche Kapitän Patrik Kühnen setzt nach den Eindrücken im Training auf Rainer Schüttler und Philipp Kohlschreiber. "Das ist eine kleine Überraschung, aber sicher nicht negativ für uns", befand Teamchef Gilbert Schaller. "Ich erwarte ein langes Auftaktmatch, da beide ihr Spiel von der Grundlinie aufbauen. Es wäre optimal, wenn Stefan den ersten Punkt holen könnte. Dann hätten wir das Plansoll für Freitag erfüllt, und Jürgen könnte ohne Druck in die Partie gegen Kohlschreiber gehen", sagte Schaller.

Koubek zuversichtlich
Die Bilanz von Koubek gegen den Weltranglisten-31. ist mit 4:4 ausgeglichen, wobei die deutsche Nummer eins auf Hartplatz mit 4:1 die Nase vorne hat. "Wir kennen uns zwar in- und auswendig, ich erwarte mir für den Beginn dennoch ein vorsichtiges Abtasten. Ich bin gut drauf und sehr motiviert. Ich freue mich schon sehr auf dieses Match", meinte der in der Weltrangliste derzeit auf Platz 255 liegende Kärntner, der mit der Höhenlage von 708 Metern in Garmisch-Partenkirchen gut zurecht kommt. "Ich spiele seit 13 Jahren beim Turnier in St. Anton und habe auch schon in Kitzbühel bewiesen, dass ich mit der Höhe gut umgehen kann."

Melzer hofft auf 1:0-Führung
Jürgen Melzer, der als Nummer 32 in der Weltrangliste fünf Positionen vor Philipp Kohlschreiber platziert ist und in den direkten Duellen mit dem Deutschen mit 1:2 zurückliegt, erwartet ein schwieriges Match. "Er ist ein sehr starker Spieler. Ich werde mein bestes Tennis zeigen müssen, um gewinnen zu können. Ich hoffe, dass Stefan den Rainer schlagen und ich mit einem 1:0 im Rücken reingehen kann. Das wäre ein großer Vorteil für mich", ist sich der Niederösterreicher der Schwere seiner Aufgabe bewusst.

Fragezeichen hinter deutschem Doppel
Skeptisch ist man im Lager der Österreicher, ob die Deutschen am Samstag im Doppel tatsächlich Daviscup-Debütant Christopher Kas und Nicolas Kiefer aufbieten werden. "Deutschland hat für das Doppel einige Optionen. Ob diese Variante auch so zustande kommt, wird davon abhängen, was in den Einzeln am Freitag passiert", ist Julian Knowle überzeugt. Positives gibt es von Alexander Peya zu berichten: Der Wiener hat seine Magen-Probleme überwunden und steht dem ÖTV-Team gegen Deutschland wie geplant zur Verfügung.


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