St. Anton: Mayr schlägt Schnyder

Die Österreicherin triumphiert gegen die Top 20-Spielerin nach Abwehr eines Matchballes noch in drei Sätzen.

Für eine Sensation sorgte Patricia Mayr gleich am ersten Tag der Tennis Trophy von St. Anton am Arlberg. Die Seefelderin (WTA 112) bezwang im ersten Dameneinzel, welches zugleich das Semifinale war, die favorisierte Schweizerin Patty Schnyder mit 6:4, 6:7 (7) und 10:5 und darf sich zugleich über einen großen Prestige-Erfolg freuen: Mit Schnyder besiegte sie nicht nur die Vorjahresfinalistin sondern auch noch die Nummer 14 der Weltrangliste.

Mit Nervenstärke zum Sieg
Mayr zeigte bei ihrer St. Anton-Premiere wenig Respekt vor der Schweizerin, die das Einladungsturnier in der Tiroler Ski-Hochburg immerhin schon dreimal gewonnen hat, und ging auch das Tempo der Schweizerin voll mit. Die Lokalmatadorin bewies zudem Nervenstärke, als sie im Tiebreak des zweiten Durchgangs beim Stand von 7:6 für Schnyder einen Matchball ihrer Gegnerin abwehren konnte. Mit drei Punktgewinnen in Folge drehte der Schützling von Coach Hakan Dahlbo den Spieß jedoch um und stellte damit den Satzgleichstand her. Im Match-Tiebreak zog Mayr zunächst von 3:3 auf 8:3 davon und verwertete schließlich nach einer Spieldauer von 1:34 Stunden ihren ersten Matchball zum Sieg.

Rein österreichisches Finale?
"Ganz ehrlich – mit diesem Erfolg habe ich nicht gerechnet. Ich habe sehr viel Respekt vor ihr, deshalb war ich zu Beginn auch ziemlich nervös. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg", sagte die Tirolerin, die erstmals in ihrer Karriere eine Top 20-Spielerin bezwingen konnte. Endspielgegnerin könnte nun Landsfrau und Vorjahressiegerin Sybille Bammer werden. Dazu muss Österreichs Nummer eins am Donnerstag erst Sofia Arvidsson besiegen.

Koubek-Nieminen
Stefan Koubek trifft im seinem ersten Match am Donnerstag auf den Finnen Jarkko Nieminen, der sich in der Auftaktpartie der Gruppe "Galzig" in einem skandinavischen Duell dem Schweden Robin Söderling mit 3:6, 6:7 (5) geschlagen geben musste. In der Gruppe "Valluga" gab der Russe Jewgeni Korolew überraschend dem höher eingeschätzten Serben Janko Tipsarevic mit 7:6 (4), 6:3 das Nachsehen.

Foto: GEPA-pictures / Tennis Trophy

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