Linz: Bammer weiter, Paszek chancenlos

Mit einem Zweisatzsieg über Francesca Schiavone zieht Sybille Bammer als einzige heimische Vertreterin ins Achtelfinale des 600.000 Dollar-Turniers ein.

Sybille Bammer hat den Auftakt der Ganerali Ladies Linz 2008 erfolgreich überstanden. Die 28-Jährige setzte sich in Runde eins gegen die Italienerin Francesca Schiavone mit 7:5 und 6:3 durch und steht damit erstmals seit 2005 wieder in der Runde der letzten 16 des österreichischen WTA-Events.

Bammer glückt Revanche
Das Spiel gegann zunächst ausgeglichen, nach Break und Rebreak stand es 5:5. Dann nützte die Ottesheimerin ihren erst zweiten Breakball zum 6:5 und holte sich in Folge nach 51 Minuten den ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang gaben beide Spielerinnen zu Beginn ihr Service ab, beim 3:3 breakte "Österreichs Tennismama" erneut und blieb in Folge ungefährdet. Für Bammer war dies der erste Sieg im zweiten Duell mit der Italienerin. Noch zu Beginn dieses Jahres hatte sie in Doha glatt in zwei Sätzen verloren.

Nummer eins wartet
Nun fordert "Bille" die Nummer eins des Turniers, Ana Ivanovic. Die Serbin, zurzeit auf WTA-Rang vier geführt, hat vor dem 600.000 Dollar-Turnier in der Intersport Arena wieder zu ihrer Hochform zurückgefunden und in Oberösterreich den Titelgewinn im Visier. Ihrer österreichischen Gegnerin zollte sie im Vorfeld aber Respekt: "Wir haben ein paar Mal gegeneinander gespielt. Sie ist eine schwierige Gegnerin, die viele Bälle zurückbringt. Es wird ein hartes Match." Die Serbin, die letzte Woche in Zürich erst im Semifinale der späteren Siegerin Venus Williams unterlegen war, hat gegen Bammer eine 1:1 Matchstatistik. Das letzte Duell ging heuer in Berlin in drei knappen Sätzen an acht Jahre jüngere Ivanovic.

Paszek chancenlos
Enttäuschend hingegen verlief der Auftritt von Tamira Paszek. Die Voarlbergerin war der Qualifikantin Petra Kvitova (WTA 44) in ihrem Erstrundenspiel in allen Belangen unterlegen und ging nach nur etwas mehr als einer Stunde mit 3:6 und 3:6 als Verlierer von Platz. Die im Ranking um 20 Positionen höher positionierte Tschechin konnte dabei im gesamten Match fünf von sechs Breakmöglichkeiten verwerten. Paszek selbst konnte dabei vor allem mit ihrem ersten Aufschlag kaum punkten. 16 von 34 Punkten (44 Prozent) sprechen dabei eine deutliche Sprache, Kvitova selbst kam allein in dieser Statistik mit 81 Prozent fast auf das Doppelte.

Punkteverlust
Damit ist in Linz nach Melanie Klaffner und Yvonne Meusburger nun die dritte Österreicherin beim Auftakt gescheitert. Für "Mimi" hat die Niederlage nun auch Auswirkungen auf das Ranking. Paszek (WTA 64), die letztes Jahr in Linz noch die zweite Runde erreicht hatte, fallen nun 35 WTA-Punkte aus der Wertung. Damit könnte sie ab der nächsten Woche aus den Top 70 herausfallen.


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