Kitzbühel: Jürgen Melzer ringt Rainer Schüttler nieder

Der Niederösterreicher erreichte sein erstes Halbfinale in Kitzbühel. Dort wartet Vorjahres-Finalist Potito Starace.

Jürgen Melzer schaffte beim mit 555.000 Euro dotierten ATP-Event in Kitzbühel den Sprung ins Semifinale: Österreichs Nummer eins schlug in einem spannenden Match den Mit-Favoriten Rainer Schüttler nach knapp zweieinhalb Stunden 2:6, 7:5, 7:5. Der Halbfinal-Einzug ist Jürgens erster in dieser Einzel-Saison und sein bisher größter Erfolg in der Gamsstadt.

Schwacher Beginn
Im ersten Durchgang deutete noch nichts auf einen österreichischen Erfolg an diesem Tag hin. Melzer wirkte immer wieder etwas unkonzentriert und musste zweimal sein Service abgeben. Im zweiten gelang Melzer bei 3:3 sein erstes Break, Schüttler konterte zwar noch einmal mit dem Ausgleich zum 5:5, sein nächstes Aufschlag-Game brachte er allerdings erneut nicht durch. Auch im Entscheidungs-Satz übernahm Jürgen sofort das Kommando, er führte mit Break und hatte bei 4:2 sogar vier Chancen auf ein weiteres. "Das wäre die Entscheidung gewesen, aber Rainer hat bei meinen Breakbällen wirklich stark gespielt", so Melzer. In der Folge fand Schüttler noch einmal zurück ins Match und führte mit 5:4, Melzer machte mit einem erneuten Break zum 6:5 jedoch alles klar.

Gegen Starace um Final-Einzug
In der Vorschlussrunde trifft der 27-Jährige auf den Italiener Potito Starace, der den angeschlagenen Eduardo Schwank aus Argentinien mit 6:1, 6:2 in die Schranken wies. Dieser erreichte im Vorjahr das Finale, wo er sich Juan Monaco geschlagen geben musste. Starace und Melzer haben noch nie gegeneinander gespielt. Im Doppel steht auch ein Österreicher im Semifinale: Daniel Köllerer schlug mit dem Deutschen Frank Moser die Paarung Philipp Oswald/Jean-Claude Scherrer zweimal mit 7:6.

Peya verliert in Fortsetzung
Ausgeschieden ist hingegen Alexander Peya: Nachdem sein Achtelfinal-Match gegen den Franzosen Nicolas Devilder am Donnerstag beim Stand von 4:6, 2:4 wegen Regens unterbrochen wurde, konnte der Wiener am Freitag-Vormittag den Spieß in Kitzbühel nicht mehr umdrehen. Der Weltranglisten-162. schaffte bei 3:5 zwar noch das Rebreak, dieses konnte er anschließend jedoch nicht bestätigen. In der Weltrangliste wird es für Alex am kommenden Montag keine Veränderung geben, auch 2007 erreichte er in "Kitz" die zweite Runde.

Aus Kitzbühel: Andreas Simon



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